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Der Gregorianische Choral – Ein Liebeslied für Gott

28. Juli 2008 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Warum es jede Mühe wert ist, die traditionellen Psalmodien in den Pfarren wieder aufleben zu lassen, erklärt ein Experte für sakrale Musik in den USA.


St. Louis (www.kath.net)
„Den Gregorianischen Gesang zu lernen mag vielleicht etwas aufwändig sein für Pfarrangehörige, aber das Ergebnis ist es wert.“ Davon ist der neu ernannte Direktor des Instituts für Sakrale Musik in St. Louis, Missouri, der Benediktinerpater Samuel Weber, überzeugt.

„Der Choral ist der Gesang, den Gott von unseren Lippen und unseren Herzen hören möchte“, sagte Weber in einem Interview mit der englischsprachigen Abteilung von Zenit. Für einen „Ehrenplatz“ des Gregorianischen Chorals in der kirchlichen Liturgie sprechen das Zweite Vaticanum in der Liturgie-Konstitution „Sacrosanctum Concilium“, die „Allgemeine Einführung“ in das Römische Messbuch sowie zahlreiche päpstliche Äußerungen.

Der Choral, ist Weber überzeugt, könne auch zu neuen sakralen Kompositionen inspirieren. Dadurch wird eine Kontinuität und Universalität in der katholischen Musik geschaffen, die Zeit und Kulturen überschreitet. Auch das ist eine Facette des Gehorsams des Glaubens.


Historisch hat sich der Choral direkt und organisch aus dem jüdischen Psalmengesang in Tempel und Synagoge entwickelt. Das war auch das Gebet der ersten Christen. „Daher steht unser Choral-Gesang in direkter Beziehung mit ihrem.“

Jesus selbst, Maria, Josef, die Apostel und frühen Märtyrer – sie alle waren durchdrungen von dieser Art des Psalmengebetes. Auch die Seligen und Heiligen unserer Zeit wie Mutter Teresa, Pater Pio oder Gianna Beretta Molla kannten und sangen den Choral. „Sie waren ausgebildet in dieser ‚Schule der sakralen Musik’, die der Choral ist, in dieser ‚Turnhalle geistlichen Trainings’ (um den heiligen Athanasius zu zitieren), die der Psalter ist.“


Samuel Weber weiß, dass viele Menschen in den Pfarren, die den Gregorianischen Choral erstmals entdecken, sehr angezogen sind von seiner Schönheit und Feierlichkeit. Sie wollen ihn in den Gemeinden wieder aufleben lassen. Zugegeben, es verlangt einiges an Zeit und Mühe, ihn zu lernen.

„Cantare amantis est“, sagt der heilige Augustinus, „Singen ist typisch für einen Liebenden“. Wenn die Kirche als Braut den Bräutigam Christus liebt, „welche Mühe könnten wir scheuen, um diese Liebe in wahrer Schönheit auszudrücken? Ist dafür irgendein Opfer zu groß?“

Der US-amerikanische Benediktiner erinnert sich auch an seine Vorfahren und Lehrer: „Wie sehr haben sie den Choral geliebt, und sie haben an mich weitergegeben mit Frömmigkeit, Ehrfurcht und Verehrung. Welch eine Möglichkeit, an der Gemeinschaft der Heiligen teilzunehmen! Was könnte reicher oder geistlich erfüllender sein?“

„Der Choral bewahrt das Wort Gottes. Er hat keinen anderen Zweck, als uns zu den Worten der Heiligen Schrift zu führen, besonders den Psalmen, und uns zu befähigen, das Wort Gottes immer tiefer in unseren Herzen als Schatz zu bewahren.“ Er ist frei von „rein menschlichen Ansichten“, daher – in der Computersprache – ‚ sicher vor jeglichem Virus.


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