Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  8. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Der Gregorianische Choral – Ein Liebeslied für Gott

28. Juli 2008 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Warum es jede Mühe wert ist, die traditionellen Psalmodien in den Pfarren wieder aufleben zu lassen, erklärt ein Experte für sakrale Musik in den USA.


St. Louis (www.kath.net)
„Den Gregorianischen Gesang zu lernen mag vielleicht etwas aufwändig sein für Pfarrangehörige, aber das Ergebnis ist es wert.“ Davon ist der neu ernannte Direktor des Instituts für Sakrale Musik in St. Louis, Missouri, der Benediktinerpater Samuel Weber, überzeugt.

„Der Choral ist der Gesang, den Gott von unseren Lippen und unseren Herzen hören möchte“, sagte Weber in einem Interview mit der englischsprachigen Abteilung von Zenit. Für einen „Ehrenplatz“ des Gregorianischen Chorals in der kirchlichen Liturgie sprechen das Zweite Vaticanum in der Liturgie-Konstitution „Sacrosanctum Concilium“, die „Allgemeine Einführung“ in das Römische Messbuch sowie zahlreiche päpstliche Äußerungen.

Der Choral, ist Weber überzeugt, könne auch zu neuen sakralen Kompositionen inspirieren. Dadurch wird eine Kontinuität und Universalität in der katholischen Musik geschaffen, die Zeit und Kulturen überschreitet. Auch das ist eine Facette des Gehorsams des Glaubens.


Historisch hat sich der Choral direkt und organisch aus dem jüdischen Psalmengesang in Tempel und Synagoge entwickelt. Das war auch das Gebet der ersten Christen. „Daher steht unser Choral-Gesang in direkter Beziehung mit ihrem.“

Jesus selbst, Maria, Josef, die Apostel und frühen Märtyrer – sie alle waren durchdrungen von dieser Art des Psalmengebetes. Auch die Seligen und Heiligen unserer Zeit wie Mutter Teresa, Pater Pio oder Gianna Beretta Molla kannten und sangen den Choral. „Sie waren ausgebildet in dieser ‚Schule der sakralen Musik’, die der Choral ist, in dieser ‚Turnhalle geistlichen Trainings’ (um den heiligen Athanasius zu zitieren), die der Psalter ist.“


Samuel Weber weiß, dass viele Menschen in den Pfarren, die den Gregorianischen Choral erstmals entdecken, sehr angezogen sind von seiner Schönheit und Feierlichkeit. Sie wollen ihn in den Gemeinden wieder aufleben lassen. Zugegeben, es verlangt einiges an Zeit und Mühe, ihn zu lernen.

„Cantare amantis est“, sagt der heilige Augustinus, „Singen ist typisch für einen Liebenden“. Wenn die Kirche als Braut den Bräutigam Christus liebt, „welche Mühe könnten wir scheuen, um diese Liebe in wahrer Schönheit auszudrücken? Ist dafür irgendein Opfer zu groß?“

Der US-amerikanische Benediktiner erinnert sich auch an seine Vorfahren und Lehrer: „Wie sehr haben sie den Choral geliebt, und sie haben an mich weitergegeben mit Frömmigkeit, Ehrfurcht und Verehrung. Welch eine Möglichkeit, an der Gemeinschaft der Heiligen teilzunehmen! Was könnte reicher oder geistlich erfüllender sein?“

„Der Choral bewahrt das Wort Gottes. Er hat keinen anderen Zweck, als uns zu den Worten der Heiligen Schrift zu führen, besonders den Psalmen, und uns zu befähigen, das Wort Gottes immer tiefer in unseren Herzen als Schatz zu bewahren.“ Er ist frei von „rein menschlichen Ansichten“, daher – in der Computersprache – ‚ sicher vor jeglichem Virus.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Liturgie

  1. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  2. Messe im Alten Ritus zum Abschluss der Wallfahrt Paris – Chartres wurde bestätigt
  3. Kardinal Roche: Feier der Alten Messe ist akzeptiert, aber nicht die Norm
  4. Mutter Teresa erhält weltweiten Gedenktag
  5. Wird die Feier der Alten Messe bei der Pfingstwallfahrt Paris – Chartres eingeschränkt?
  6. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  7. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  8. Kardinal Sandoval bittet Papst Franziskus um Erhalt der Messe im Alten Ritus
  9. Wachsendes Interesse unter jungen Katholiken an der Alten Messe
  10. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  12. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  15. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz