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| Vietnam: Einsamer Kampf gegen Abtreibungen31. Mai 2008 in Weltkirche, keine Lesermeinung Katholik nimmt Schwangere auf, die ihr Kind zur Welt bringen wollen Nha Trang (kath.net/idea) Friedhof für abgetriebene Kinder Vor sieben Jahren habe er ein Gelübde abgelegt, als seine Frau eine Schwangerschaft mit schweren Komplikationen erlebte. Wenn sie und ihr Sohn überlebten, wolle er etwas für andere Menschen tun. Nach der Geburt sei ihm aufgefallen, dass viele Schwangere zwar den Kreißsaal aufsuchten, aber ohne Kind herauskamen. Sie hätten Abtreibungen vornehmen lassen. Phuc kaufte zunächst ein Stück Land und beerdigte dort abgetriebene Kinder, die er von den Kliniken erbat. Viele hätten ihn für verrückt erklärt, aber er sei der Meinung, dass die getöteten Kinder Seelen haben. Heute weist sein Privatfriedhof nach Angaben der Zeitung rund 7.000 kleine Gräber auf. Dann sei ihm der Gedanke mit dem Heim für unverheiratete Schwangere gekommen, die dort ihre Kinder zur Welt bringen und im ersten Lebensjahr aufziehen können. Mädchen werden oft abgetrieben In Vietnam wachse die Zahl schwangerer Teenager rapide, weil Sex vor der Ehe immer populärer werde, erklärt die Ärztin Vo Thi Kim Loan, die seit 1991 eine Abtreibungsklinik vor den Toren von Ho-Chi-Minh-Stadt betreibt. Auch suchten immer mehr verheiratete Frauen Abtreibungskliniken auf, weil ihre Männer wenig von Verhütung hielten. Hinzu komme, dass viel Paare bevorzugt Söhne haben wollten. Wenn bei Ultraschalluntersuchungen festgestellt werde, dass das Paar ein Mädchen erwarte, werde es häufig abgetrieben. Der Staat ermuntere Ehepaare, höchstens zwei Kinder zu haben. Abtreibungen würden fast an jedem Krankenhaus durchgeführt. Von den 83 Millionen Einwohnern Vietnams sind 54 Prozent Buddhisten, 22 Prozent Nichtreligiöse und acht Prozent Christen etwa sechs Millionen Katholiken und 1,3 Millionen Protestanten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuAbtreibung
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