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| ![]() Weltverfolgungsindex 2008: 200 Millionen verfolgte Christen weltweit8. Februar 2008 in Weltkirche, keine Lesermeinung Trauriger Rekord: Nordkorea ist zum sechsten Mal in Folge auf Platz 1, zeigt eine Untersuchung des Hilfswerks "Open Doors". Kelkheim (www.kath.net) Oft ist es erst unter hohen Sicherheitsrisiken für Helfer und Empfänger möglich, die verfolgte Kirche mit Bibeln, Studienmaterial und anderen Hilfsgütern zu erreichen. Doch das Gebet überwindet Grenzen und gesellschaftliche wie politische Bollwerke. Verfolgte bitten uns dringend darum, sagt Markus Rode, Leiter des überkonfessionellen Hilfswerkes für verfolgte Christen Open Doors in Deutschland (Kelkheim bei Frankfurt). Der Weltverfolgungsindex soll ein Impuls für Kirchen und Gemeinden sein, sich neu mit ihren Glaubensgeschwistern zu solidarisieren und konkret für sie einzutreten. Ebenso sollen Politiker durch den Weltverfolgungsindex ein Instrument haben, um auf die unerträgliche Lage von Christen in vielen Ländern aufmerksam zu machen. Die jährlich herausgegebene Liste zeigt an, in welchen Ländern Christen am härtesten verfolgt werden. Mittels eines Fragebogens bewertet das Werk die Situation von Christen in über 100 Ländern und veröffentlicht die Ergebnisse der ersten 50. Die heftigsten Verfolgerstaaten Zum sechsten Mal in Folge steht wieder Nordkorea an der Spitze. Unter den ersten zehn Ländern sind sechs Staaten, in denen der Islam die Religion der Mehrheitsbevölkerung ist: Ihre Plätze zum Vorjahr (VJ) halten Saudi-Arabien (Platz 2), der Iran (3) und der Jemen (6). Die Malediven (VJ 5) rücken einen Rang vor. Afghanistan (VJ 10) ist aktuell auf Platz 7 und Usbekistan auf Platz 9 (VJ 11). Ehemaligen Muslimen, die Christen wurden, droht die gesellschaftliche Ausgrenzung oder die unnachgiebige Verfolgung durch Religionswächter oder ihre Familie. Drei der vorderen Länder haben eine kommunistische Regierung: Nordkorea, Laos (Platz 8/VJ 9) und China (Platz 10/VJ 12). Bhutan auf Platz 5 (VJ 7) ist das einzige buddhistische Land unter den ersten zehn. Einige Veränderungen Neu im Weltverfolgungsindex sind die Palästinensergebiete (42), wo im Oktober 2007 im Gazastreifen ein christlicher Buchladenleiter ermordet wurde; mehrere Christen wurden verhaftet, geschlagen und verhört. Verschlechtert hat sich auch die Situation für Christen in Pakistan, Mauretanien, Libyen, Jordanien und Weißrussland. Verbesserungen der Religionsfreiheit erleben Christen in Somalia, Vietnam, Burma, Äthiopien, Kolumbien und Nepal. Fokus: Nordkorea und China In Nordkorea laufen die über 200.000 Christen wie auch die Helfer Gefahr, entdeckt, verhaftet und hingerichtet oder in ein Arbeitslager deportiert zu werden. Im Jahr 2007 wurden mehr Christen verhaftet und gefoltert. Das Christentum wird als gefährlicher ausländischer Einfluss betrachtet, der den Anstoß für den Zusammenbruch kommunistischer Regime in Osteuropa und in der ehemaligen Sowjetunion gegeben hat und deshalb eine der größten Bedrohungen für die Macht des Regimes darstellt. Nordkoreanische Behörden wollen die Christen ausrotten. Zwischen 50.000 und 70.000 Christen sind in mindestens 30 Arbeitslagern gefangen. Christen gelten als politische Straftäter und müssen täglich bis zu 18 bis 20 Stunden Schwerstarbeit leisten bis sie vor Erschöpfung oder durch Folter sterben. Man schätzt, dass rund 40 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in den Arbeitslagern erwirtschaftet werden. China: Zunahme der Verfolgung vor Olympia An die Vergabe der Olympischen Spiele an Peking knüpfte das Internationale Olympische Komitee (IOC) auch die Einhaltung der Menschenrechte und damit der Religionsfreiheit. Doch wenige Monate vor der Eröffnung des Sportereignisses am 8. August hat die Verfolgung von Christen in der Volksrepublik China nicht nachgelassen. In den Olympiastätten kommt es immer wieder zu Hausdurchsuchungen und Versammlungsverboten. Die chinesische Regierung möchte verhindern, dass die Olympischen Spiele zu einem missionarischen Großereignis werden. Im Vorfeld hat die Regierung damit begonnen ausländische Christen auszuweisen. Nordkoreanische Flüchtlinge in China in Gefahr Bei der Flucht aus dem Unrechtsregime ins Nachbarland China setzen Nordkoreaner ihr Leben aufs Spiel. Nach Angaben der chinesischen Regierung sind rund 50.000 bis 70.000 Nordkoreaner in China. Open Doors schätzt, dass 70 Prozent von ihnen Christen wurden. Die Volksrepublik China verweigert den Flüchtlingen den Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 der Vereinten Nationen. Die Flüchtlinge haben derzeit keinerlei Rechtsstatus in China. So arbeiten die meisten von ihnen wie Sklaven für einen spärlichen Lebensunterhalt und versuchen, unentdeckt zu bleiben. Darunter sind auch viele Frauen und Mädchen, die sich prostituieren oder verheiraten lassen, um nicht wieder nach Nordkorea zurückgeschickt zu werden. Dem UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) wird der freie Zugang zu den Flüchtlingen verweigert. Gefasste Flüchtlinge in China werden gnadenlos nach Nordkorea abgeschoben, wo ihnen Arbeitslager oder die sofortige Hinrichtung droht. Foto: (c) AsiaNews Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuChristenverfolgung
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