Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  4. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  5. Republik der Dünnhäutigen
  6. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  7. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  8. Thomas von Aquin über Migration
  9. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  10. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  11. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  12. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  13. 100.000 Euro von der EKD für Afghanen, damit diese Aufenthalt in Deutschland einklagen können
  14. Die Morgenröte ohne Schatten
  15. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen

Peking sammelt neue alte Argumente für Ein-Kind-Politik

6. August 2007 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Mutter Erde ist zu müde, um noch mehr Kinder zu erhalten” klingt besser als "Zieht weniger Kinder und mehr Schweine groß". An der Bevölkerungspolitik ändern die neuen Slogans aber nichts.


Peking (www.kath.net) Die chinesische Regierung ändert ihre Propaganda für die Ein-Kind-Politik: Die Slogans sind moderater und klingen weniger brutal. Gleichzeitig werden die Strafen in manchen Provinzen auf das Achtfache eines Jahreseinkommens erhöht, sollte jemand verbotenerweise mehr als ein Kind haben, meldete AsiaNews.

Jahrelang konnte man in ländlichen Gebieten Slogans lesen wie: „Ein weiteres Kind bedeutet ein weiteres Grab“ oder „Zieht weniger Kinder und mehr Schweine groߓ. Jetzt hat Behörde für Bevölkerung und Familienplanung entschieden, eine andere Strategie einzuschlagen.

Die Strategie setzt auf das persönliche Wohlbefinden und auf den Umweltschutz. Unter den 190 neuen Werbeslogans sind Sätze zu lesen, die im Westen längst niemand mehr glaubt: „Mutter Erde ist zu müde, um noch mehr Kinder zu erhalten“ oder „Wenn China eine ausgewogene Gesellschaft will, muss es zuerst das demographische Problem lösen“.

Seit 1979 verfolgt China eine restriktive Ein-Kind-Politik. Jedem Paar wird verboten, mehr als ein Kind zu haben. Ausgenommen sind Familien, die am Land leben und einige Minderheiten: Sie können ein zweites Kind bekommen, wenn das erste ein Mädchen ist.

Diese Politik hatte tragische Konsequenzen: Zahlreiche ungeborene Mädchen wurden abgetrieben. Heute herrscht aus diesem Grund ein dramatisches Ungleichgewicht zwischen der Anzahl von Frauen und Männern sowie eine ebenso dramatische Überalterung.

Vielerorts wurden Zwangsabtreibungen und –sterilisationen vorgenommen, Familien wurden verfolgt und gezwungen, hohe Strafen zu zahlen. Kritiker betonen außerdem, dass das Verbot von den reicheren Familien vielfach übergangen wurde, weil es rein finanzielle Strafen gab. Eine Umfrage bestätigt dies: Die Mehrheit der wohlhabenden Bürger Chinas hat mindestens zwei Kinder, zehn Prozent haben drei Kinder.

Der Ton ändert sich zwar in der chinesischen Bevölkerungspolitik. Die Strafen sind indes höher denn je: Ende Juli hob das Parlament von Hunan die Strafen auf das Achtfache eines Jahreseinkommens einer Familie an.

Foto: (c) AsiaNews



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

China

  1. China schränkt Aktivitäten ausländischer Christen weiter ein
  2. Chinesischer Bischof wegen ‚illegaler‘ Messe verhaftet
  3. GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
  4. China reagiert auf Grußtelegramm von Papst Franziskus
  5. China steuert auf Bevölkerungskrise zu
  6. Peking düpiert Vatikan mit Bischofsernennung
  7. Vatikan kritisiert unerlaubte Bischofsernennung in China
  8. Vatikan verlängert skandalöses China-Abkommen
  9. Papst: Austausch mit China sehr kompliziert
  10. Chinas Kommunisten schränken Religionsfreiheit weiter ein






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  6. Republik der Dünnhäutigen
  7. Thomas von Aquin über Migration
  8. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  9. Beweise mir das Gegenteil!
  10. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  11. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  12. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  13. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  14. "Wenn ihr dies lest, bin ich endlich in die Arme Jesu geschlüpft"
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz