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Sacramentum Caritatis

13. März 2007 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Im Vatikan wurde heute das nachsynodale Apostolische Schreiben zur Eucharistie vorgestellt.


Vatikan (www.kath.net)
Im Vatikan wurde am Dienstagvormittag das Schreiben "Sacramentum Caritatis" - "Sakrament der Liebe" - vorgestellt. Das Apostolische Schreiben fasst die Ergebnisse der XI. Ordentlichen Bischofssynode vom 2. bis 23. Oktober 2005 zusammen und bietet grundlegende Orientierungs­linien, die der Kirche einen neuen eucharistischen Impuls geben sollen.

Die Priesterweihe sei „die unumgängliche Bedingung für die gültige Feier der Eucharistie“, hält das Dokument fest. „Darum müssen die Priester sich bewusst sein, dass ihr gesamter Dienst niemals sie selbst oder ihre Meinung in den Mittelpunkt setzen darf, sondern Jesus Christus. Jeder Versuch, sich selbst zum Protagonisten der liturgischen Handlung zu machen, widerspricht dem Wesen des Priestertums.“

Der Priester müsse sich darum bemühen, ein Zeichen zu sein, das als gefügigesWerkzeug in Christi Händen auf ihn verweist. „Das kommt besonders in der Demut zum Ausdruck, mit der er in treuer Befolgung des Ritus die liturgische Handlung führt, ihr im Herzen und im Geist entspricht und alles vermeidet, was den Eindruck einer unangebrachten Geltungssucht erwecken.“

Der priesterliche Zölibat dürfe nicht nur „unter rein funktionalenGesichtspunkten“ verstanden werden, ist zu lesen. Er stelle „eine besondere Angleichung an den Lebensstil Christi selbst“ dar. „InEinheit mit der großen kirchlichen Tradition, mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil und meinenVorgängern im Petrusamt bekräftige ich die Schönheit und die Bedeutung eines im Zölibatgelebten Priesterlebens als ausdrucksvolles Zeichen der völligen und ausschließlichen Hingabe anChristus, an die Kirche und an das Reich Gottes und bestätige folglich seinen obligatorischenCharakter für die lateinische Tradition. Der in Reife, Freude und Hingabe gelebte priesterlicheZölibat ist ein sehr großer Segen für die Kirche und für die Gesellschaft selbst.“

Das Dokument befasste sich auch mit dem Priestermangel. „Diese Situation kann nicht durch bloße pragmatische Kunstgriffe gelöst werden“, heißt es. „Es ist zu vermeiden, dass die Bischöfe unter dem Druck durchaus verständlicherfunktionaler Sorgen aufgrund des Priestermangels keine angemessene Berufungsklärungvornehmen und Kandidaten, die nicht die für den priesterlichen Dienst notwendigen Eigenschaftenbesitzen, zur spezifischen Ausbildung und zur Weihe zulassen.“

Ein mangelhaft ausgebildeterKlerus, der ohne die gebotene Prüfung zur Weihe zugelassen worden ist, werde „kaum ein Zeugnisbieten können, das geeignet ist, in anderen den Wunsch zu wecken, dem Ruf Christi großherzig zufolgen“.

Fragen der Liturgie

Zu Fragen der Liturgie heißt es: „Die ars celebrandi muss das Gespür für das Heilige fördernund sich äußerer Formen bedienen, die zu diesem Gespür erziehen, zum Beispiel der Harmonie desRitus, der liturgischen Gewänder, der Ausstattung und des heiligen Ortes (…) DieEinfachheit der Gesten und die Nüchternheit der in der vorgesehenen Reihenfolge und imgegebenen Moment gesetzten Zeichen vermitteln mehr und beteiligen stärker als die Künstlichkeitunangebrachter Hinzufügungen.“

Bei der liturgischen Musik müsse „die oberflächliche Improvisation oder die Einführungmusikalischer Gattungen vermieden werden, die den Sinn der Liturgie nicht berücksichtigen“, ist zu lesen. Entsprechend der Bitte derSynodenväter solle außerdem „der gregorianische Choral angemessen zur Geltung gebracht“ werden, da dies „der eigentliche Gesang der römischen Liturgie“ ist.

Priester müssten ,,die Predigt sorgfältig vorbereiten, indem sie sich auf eineangemessene Kenntnis der Heiligen Schrift stützen“, wird in dem Schreiben festgehalten. „Oberflächlich allgemeine oder abstraktePredigten sind zu vermeiden.“

Ein „pastorales Problem“ unserer Zeit wurde ebenso angesprochen, nämlich „die Tatsache, dass bei einigen Gelegenheiten wie zum Beispiel bei Messfeiern aus Anlass von Trauungen, Beerdigungen oder ähnlichen Ereignissen außer denpraktizierenden Gläubigen auch andere bei der Feier zugegen sind, die eventuell jahrelang nicht dieKommunion empfangen haben oder die sich vielleicht in Lebensverhältnissen befinden, die denZugang zu den Sakramenten nicht gestatten“.

Hier sollten Möglichkeiten gefunden werden, „kurzund wirkungsvoll allen den Sinn der sakramentalen Kommunion und die Bedingungen für ihrenEmpfang ins Gedächtnis zu rufen. Wo Situationen gegeben sind, in denen die notwendige Klärungin bezug auf die Bedeutung der Eucharistie nicht gewährleistet werden kann, ist zu erwägen,inwieweit es zweckmäßig ist, anstelle der Eucharistiefeier einen Wortgottesdienst zu halten.“

Klarheit müsse herrschen bezüglich der verschiedenen Aufgaben von Priestern und Laien. Der Priester sei „in unersetzlicher Weisederjenige, welcher der gesamten Eucharistiefeier vorsteht, vom Eröffnungsgruß bis zumSchlußsegen.“

Bei Eucharistiefeiern in kleinen Gruppen müsse abgeklärt werden, „dass diese Zelebrationen mit der Gesamtheit des pastoralenAngebots der Diözese abgestimmt werden müssen. Diese Experimente würden nämlich ihrenpädagogischen Charakter verlieren, wenn sie als Gegensatz oder als Parallelveranstaltung zurTeilkirche empfunden würden. In diesem Zusammenhang hat die Synode einige Kriterienhervorgehoben, an die man sich zu halten hat: Die kleinen Gruppen müssen dazu dienen, diePfarrgemeinde zu einen, nicht sie zu zersplittern; das muss in der konkreten Praxis seine Bestätigungfinden; diese Gruppen müssen die fruchtbare Teilnahme der ganzen Versammlung begünstigen und dabei so weit wie möglich die Einheit der einzelnen Familien im liturgischen Leben bewahren.“

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