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Papst: Selbstverwirklichung ist zu wenig

21. Februar 2007 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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"Wir haben eine höhere Bestimmung", sagte Benedikt XVI. am Aschermittwoch. "Indem wir unser Leben aus Liebe verlieren, finden wir es wieder."


Vatikan (www.kath.net) Papst Benedikt XVI. hat in der Katechese bei der Generalaudienz am Aschermittwoch über das Konzept der Selbstverwirklichung und die Umkehr gesprochen. „Die Umkehr vollzieht sich nicht ein für alle Mal, sondern sie ist ein Prozess, ein innerer Weg unser ganzes Leben lang“, sagte der Papst.

„Sich bekehren bedeutet, Gott zu suchen, mit Gott zu gehen, dem zu folgen, was sein Sohn Jesus Christus uns gelehrt hat“, betonte Benedikt. „Umkehr ist nicht eine Anstrengung, um sich selbst zu verwirklichen, weil der Mensch nicht der Architekt seiner eigenen ewigen Bestimmung ist.“

Die Selbstverwirklichung ist ein „Widerspruch und ist auch viel zu wenig für uns“, bemerkte der Papst. „Wir haben eine höhere Bestimmung. Wir könnten sagen, dass die Umkehr genau darin besteht, dass wir uns nicht als ,Schöpfer’ unser selbst betrachten und dadurch die Wahrheit entdecken, weil wir nicht die Autoren von uns selbst sind.“

„Bekehrung besteht darin, dass ich freiwillig und in Liebe anerkenne, dass wir vollkommen von Gott abhängen, unserem wahren Schöpfer, und von der Liebe“, sagte Benedikt XVI. „Das ist nicht Abhängigkeit, sondern Freiheit.“

Sich zu bekehren bedeute also, „nicht den eigenen persönlichen Erfolg zu suchen, der eine Sache ist, die wieder vergeht, sondern jede menschliche Sicherheit zu verlassen und sich in Schlichtheit und voller Vertrauen in die Nachfolge des Herrn zu stellen“, erklärte der Papst. „Indem wir unser Leben aus Liebe verlieren, finden wir es wieder.“

Wir dokumentieren die deutschsprachige Katechese und das Grußwort:

Liebe Brüder und Schwestern! Mit dem heutigen Aschermittwoch treten wir wieder in die vorösterliche Bußzeit ein. Diese Zeit ist vor allem dem aufmerksamen Hinhören auf Gott gewidmet und begleitet durch das Gebet und die Gesinnung der Buße, die sich dann vor allen Dingen auch in Werken der Nächstenliebe zeigen muss.

In der frühen Christenheit war die Fastenzeit vor allem eine Periode der Vorbereitung auf die Taufe, die dann in der Osternacht feierlich gespendet wurde. Und, den bereits Getauften, gibt diese heilige Zeit Gelegenheit, unsere eigene Taufe neu zu entdecken, sie inwendig sozusagen neu einzuholen in unser Leben herein und in einem neuen Prozess des inneren Zugehens auf unser Getauftwerden wieder mehr und wirklicher Christen zu werden.

Der Heilige Markus sagt uns, dass am Anfang von Jesus Verkündigung die Worte stehen: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium“ (Mk 1, 15). Dies ist gleichsam die Zusammenfassung seiner Botschaft, wir brauchen immer wieder das „Uns-Herumkehren“ unserer irdischen täglichen Dinge zum Herrn hin und das Glauben an das Evangelium. Diese Mahnung Christi, die uns heute in der Liturgie begegnet, ist der rechte Einstieg in die Fastenzeit.

Sich Bekehren, Umkehren heißt aus einer tiefen Sehnsucht heraus Gott neu suchen, sich mit Christus auf den Weg machen und seinen Weisungen folgen. Diese Umkehr lässt uns dann erkennen, dass wir uns gar nicht uns selber machen, und dass auch Selbstrealisierung nicht unser höchstes Ziel sein kann.

Wir sind von Gottes Liebe geschaffen, um uns auf sie hin zu orientieren und ihr hinaufziehen lassen: Das ist der rechte Weg, dann verstehen wir, dass unser Leben in der Hingabe des Sohnes Gottes am Kreuz geborgen ist und dass wir in sie hineingehend ins wirkliche Leben hineinfinden.

Einen herzlichen Gruß richte ich an die deutschsprachigen Pilger. Gerade in der Fastenzeit offenbart der Herr seine erbarmende Liebe. Diese Liebe wollen wir konkret werden lassen, indem wir sie an die Mitmenschen weiterschenken. Der Heilige Geist stärke euch dabei und begleite euch allezeit!



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