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,Wir müssen dringend neu über die Ehe als Sakrament reden’

16. Jänner 2007 in Österreich, keine Lesermeinung
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Würde er dem neuen Bundeskanzler ins Gewissen reden? Roger Ibounigg, einer der Jugendseelsorger der Diözese Graz-Seckau, über brennende Fragen der Seelsorge: Laien sollen bei Eucharistieverteilung nur helfen, wenn der Priester alleine nicht zu Rande


Pöllau (www.kath.net) „Wir müssen dringend neu über die Ehe als Sakrament reden.“ Das sagte der Jugendseelsorger und Pfarrer von Pöllauberg Roger Ibounigg im Gespräch mit der „Kleinen Zeitung“.

Auf die Frage, ob er dem neuen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, der unverheiratet in einer Lebenspartnerschaft lebt, ins Gewissen reden würde, meinte Ibounigg: „Ich denke nicht, dass ich diese Gelegenheit hätte. Ich würde ihm die Kommunion aber sicher nicht öffentlich verweigern. Das würde ihn bloßstellen.“

Der Priester habe hier „eine große Verantwortung“. „Ich muss den Menschen als Priester unbedingt die ganze Botschaft liefern“, ist Ibounigg überzeugt. Er wolle „das Gespräch darüber eröffnen“.

Würde er einem nicht verheirateten Paar die Kommunion verweigern? Ibounigg: „Nein, das würde ich nicht. Ich müsste dann aber im Vertrauen persönlich mit den Betreffenden sprechen.“

In diesem Bereich erlebe er, „dass Vieles einfach nicht gesagt wird. Der Priester möchte ein Künder der Frohen Botschaft sein. Aber wenn man von diesem Weg spricht, muss man ehrlichkeitshalber auch betonen, dass er steil und steinig ist.“

Kirche muss berührbar sein

„Kirche muss berührbar sein“, beschreibt der Pfarrer seinen Dienst. „Die erste Aufgabe des Priesters ist es, da zu sein. Das klingt vielleicht einfach, aber damit beginnt es. Die Priorität ist dann die Heilige Messe.“

Zur jüngsten Diskussion um Laien als Kommunionsspender meinte er: „Dazu gibt es ein Dokument der Kirche aus dem Jahr 1994, in dem gesagt wird, dass Laien nur helfen sollen, wenn der Priester alleine nicht zu Rande kommt. Wenn jemand etwas anderes behauptet, hat er also ein Problem.“

Er habe in einem Artikel im Pfarrbrief darauf hingewiesen. „Ich versuche den Leuten eine Begründung anbieten, dann tun sie sich nicht schwer damit. Mir ist die Heilige Messe in ihrer ganzen Klarheit ein Anliegen. Sie ist wie ein Schatz, den man für sich entdecken muss.“

Bei den Jugendtreffen in Pöllau, die es seit 15 Jahren gibt, würden die Jugendlichen „mit dem anspruchsvollen Weg des Glaubens“ konfrontiert, beschreibt Ibounigg. „Jugendliche brauchen einen Reibebaum und wollen gefordert werden.“

Ein Problem sei der Priestermangel. „Jugend gewinnt man durch Beziehung und das kostet Zeit“, erklärt der Pfarrer. Mit dem Priestermangel schwinde die Zeit jedes einzelnen Priesters.

Was ist die Ursache für den Priestermangel? Ibounigg: „Damit man den Ruf hört, muss es Rufer geben. Ich habe selber erst mit 18 Jahren begonnen, in die Kirche zu gehen. In der Schulzeit war ich ein Jahr lang vom Religionsunterricht abgemeldet und ich habe mich erst mit 19 firmen lassen.“

Sein damaliger Heimatkaplan in Graz habe ihn dann zum Umdenken bewogen. Er habe „mit Feuer seine Berufung gelebt“. Ein wichtiger Grundsatz für Ibounigg: „Das glaubwürdige Leben des Priesters ist die wichtigste Predigt.“

KATHPEDIA: Roger Ibounig

Foto: Péter Goda



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