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Papst warnt vor übertriebenem Aktivismus

20. August 2006 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Der Heilige Vater gedachte des Heiligen Bernhard von Clairvaux und betonte die Wichtigkeit des Gebetes und der Kontemplation.


Castel Gandolfo (www.kath.net/RV)
Papst Benedikt XVI. hat die Gläubigen angesichts der Vielzahl von Angeboten und Herausforderungen des heutigen Lebens vor reinem Aktivismus gewarnt. Beim Angelusgebet erinnerte er in seiner Sommerresidenz in Castelgandolfo an den Heiligen Bernhard von Clairvaux, der ein intensives kontemplatives Leben mit der intensiven Aktivität des Abts des Zisterzienserklosters von Clairvaux verband.

„Man muss sich vor den Gefahren einer übertriebenen Aktivität hüten, bemerkt der Heilige, unabhängig davon, in was für Umständen man lebt oder welche Aufgabe man erfüllt. Denn, so sagt Bernhard zum damaligen Papst, zu allen Päpsten und zu uns allen, zu viele Beschäftigungen führen zu einer „Verhärtung des Herzens“, „sie sind nichts als das Leiden des Geistes, Verirrung der Intelligenz“. Diese Mahnung gilt für alle Formen von Beschäftigung, auch für die, die mit der Leitung der Kirche zusammenhängen.“

Zu den Pilgern deutscher Sprache sagte Benedikt nach dem Angelusgebet: „Mit Freude begrüße ich alle deutschsprachigen Pilger hier in Castel Gandolfo. Im heutigen Evangelium bezeichnet sich Jesus als das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, uns zur Speise wird und so ewiges Leben schenkt. Liebe Brüder und Schwestern, öffnet euer Herz für diese große Gabe, die Christus in der heiligen Eucharistie stets neu für uns bereithält. Wenn wir seinen Leib und sein Blut würdig empfangen, bleibt Christus in uns und wir in ihm. – Euch allen wünsche ich einen gesegneten Sonntag.“

Originaltext der Ansprache vor und nach dem Angelusgebet



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