‚Google ist das mächtigste Unternehmen der Geschichte’

6. September 2017 in Chronik


Technologieunternehmen wie Google, Facebook und PayPal haben in ihren Geschäftsbereichen beinahe Monopolstellung. Sie nutzen diese Position aus, um bestimmte politische und gesellschaftliche Anliegen zu fördern oder zu behindern.


Washington D.C. (kath.net/LSN/jg)
Wenige große Technologieunternehmen beherrschen den Austausch von Waren, Geld und Informationen über das Internet. Google und seine Tochter Youtube, Facebook und PayPal haben in ihren Geschäftsbereichen beinahe eine Monopolstellung. In dieser Position sind sie in der Lage, den öffentlichen Diskurs zu manipulieren und freie, unbehinderte Diskussionen zu verhindern, schreibt Doug Mainwaring in einem Kommentar für LifeSiteNews.

In der modernen Gesellschaft sei man auf die Nutzung der Dienste dieser Unternehmen praktisch angewiesen. Ein soziales Netzwerk oder eine Suchmaschine könnten, ähnlich wie die öffentliche Wasserversorgung, ein natürliches Monopol bilden. Es stelle sich daher die Frage, ob nicht eine Regulierung ähnlich jener der öffentlichen Versorgungsunternehmen angemessen sei, schlägt Mainwaring vor.

Die linksliberale Unternehmenskultur der Technologieunternehmen habe in letzter Zeit wiederholt ihre intoleranten Tendenzen gezeigt. Erst nach einer erfolgreichen Klage gegen das Unternehmen im Jahr 2008 war es für Lebensschutzorganisationen möglich, abtreibungskritische Werbung auf Google zu veröffentlichen. kath.net hat hier berichtet: Lebensschützer gewinnen gegen Google“. Erst vor wenigen Wochen hat das Technologieunternehmen einen Mitarbeiter gekündigt, der in einem internen Memo die Gender-Politik mit wissenschaftlichen Argumenten kritisiert hat. kath.net hat hier berichtet: Google feuert nach Gender-Kritik Mitarbeiter.

Der in den USA bekannte TV-Kommentator Tucker Carlson vom Sender FoxNews hat aus diesem Grund dafür plädiert, Unternehmen wie Google zu regulieren. Mainwaring zitiert ihn mit den Worten: „Google ist das mächtigste Unternehmen in der Weltgeschichte.“ Durch das Portal würde der Großteil der Information laufen, die wir beruflich und privat verwenden. Google könne daher die Realität bestimmen, warnt Carlson.

Die Videoplattform Youtube ist ein Tochterunternehmen von Google. Youtube hat es dem Kanal des evangelikalen Predigers Dr. Michael Brown verwehrt, mit 900 Videos Geld zu verdienen. Brown vertritt konservative Ansichten zum Islam, der LGBT-Bewegung und anderen Themen.

Im Juli dieses Jahres hat Facebook mehr als zwei Dutzend Seiten katholischer Organisationen und Personen gesperrt. Die Sperre ist zwar nach kurzer Zeit ohne Begründung wieder aufgehoben worden, es bleibe jedoch ein unangenehmer Nachgeschmack, schreibt Mainwaring. kath.net hat hier berichtet: Facebook sperrte weltweit zahlreiche katholische Websites.

Auch PayPal hat einige konservative Seiten vom Empfang von Spenden ausgeschlossen, nachdem sie von linken Gruppen als „Hass-Seiten“ diffamiert worden sind. PayPal hat darüber hinaus angekündigt, Zahlungen an Seiten zu verweigern, die sie als „rechtsextrem“ einstuft. Das Unternehmen war auf eine Anfrage des Nachrichtensenders CNN allerdings nicht bereit, seine Kriterien bekannt zu geben.

Seit 1890 gibt es in den USA gesetzliche Regelungen, um einen freien und offenen Wettbewerb zwischen Unternehmen zu sichern. Die bestehenden Gesetze müssten nun ausgeweitet werden, um den Markt für Ideen offen zu halten und den freien Fluss von Informationen zu ermöglichen, schreibt Mainwaring.


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