22. Juli 2025 in Schweiz
Nach Skandal um Fotos der Ex-GLP-Politikerin Sanija Ameti fordert die Staatsanwaltschaft eine bedingte Geldstrafe von 100 mal 100 Franken und eine Buße über 2500 Franken.
Zürich (kath.net) Gegen die Ex-GLP-Politikerin Sanija Ameti wurde von der Staatsanwaltschaft Zürich Anklage erhoben, wie „20 Minuten“ und der SRF berichten. Sanija Ameti hatte im September 2024 ein Posting auf Instagramm verbreitet, das sie bei Schießübungen zeigt – das Ziel ist ein Bild von Jesus und Maria, die Gesichter der beiden sind von Schüssen durchlöchert. Die Politikerin der Grün-Liberalen Partei entschuldigte sich nach öffentlichem Aufschrei und löschte das Bildmaterial von ihrem Auftritt. Auch vor der Gerichtsverhandlung musste Amati bereits starke Konseqenzen aus ihrem Verhalten ziehen: Einen ihrer beiden Jobs hat sie infolge des Skandals verloren; sie gehörte der Parteileitung der GLP des Kantons Zürich an und musste sich daraus zurückziehen; außerdem trat sie inzwischen aus der GLP aus.
Gemäß Darstellung des SRF fordert die Staatsanwaltschaft eine bedingte Geldstrafe von 100 mal 100 Franken und eine Buße über 2500 Franken, dabei würde für die Geldstrafe eine zweijährige Probezeit gelten.
Ameti habe den christlichen Glauben lächerlich gemacht, ihn unnötig herabgesetzt und verletzend missachtet, heisst es in der Anklageschrift, berichtet der SRF.
„Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz verurteilen dieses inakzeptable Verhalten“, schrieben die Schweizer Bischöfe wenige Tage nach Bekanntwerden der skandalösen Fotos. „Selbst wenn man von der religiösen Darstellung der Muttergottes – die dieses Bild sehr deutlich zeigt – absieht, zeugt die Verwendung dieses Bildes von Gewalt und Respektlosigkeit gegenüber der menschlichen Person.“
Link zum kath.net-Beitrag: Schweiz: Bischöfe verurteilen „inakzeptables Verhalten“ von Ameti - Im religiösen Empfinden verletzt
Foto (c) Instagramm
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