Hilfswerk der US-Bischofskonferenz unterstützt Pro-Abtreibungs-Organisationen

19. November 2022 in Weltkirche


Die Catholic Campaign for Humand Development hat im Haushaltsjahr 2020/21 66 Organisationen unterstützt, die gegen die katholische Moral- und Soziallehre arbeiten.


Washington D.C. (kath.net/jg)

Das Lepanto Institute hat einen detaillierten Bericht über die Spendenvergabe der Catholic Campaign for Human Development (CCHD) veröffentlicht. (Siehe Link am Ende des Artikels) Die CCHD ist das offizielle Hilfswerk der katholischen Bischofskonferenz der USA und hat die Aufgabe, die Armut zu bekämpfen.

Der Bericht stellt fest, dass 66 der 214 von der CCHD im Haushaltsjahr 2020/21 mit Spenden unterstützten Organisationen nicht für Zuwendungen einer katholischen Organisation in Frage kommen sollten, weil ihre Aktivitäten der katholischen Moral beziehungsweise der katholischen Soziallehre widersprechen. Von den mehr als 11 Millionen US-Dollar, die in diesem Jahr von der CCHD vergeben wurden, erhielten diese Organisationen 3.430.000 US-Dollar. Seit 2004 haben sie insgesamt mehr als 16 Millionen US-Dollar von der CCHD erhalten.

„Keine einzige der in unserem Bericht angeführten Organisationen hätte auch nur das Geringste von der CCHD erhalten dürfen“, sagte Michael Hichborn, der Präsident des Lepanto Institute. „Wir haben Organisationen entdeckt, die direkt Pro-Abtreibungsveranstaltungen unterstützen, an homosexuellen ‚Pride’-Festen teilnehmen und mit marxistischen Gruppen wie der Party for Socialism and Liberation und den Democratic Socialists of America zusammenarbeiten.“

Das Lepanto Institute erhebt folgende Vorwürfe: 47 der 66 Organisationen verbreiten Inhalte, die nicht mit dem katholischen Glauben vereinbar sind. 51 Organisationen gehören mindestens einem Verband an, der die katholische Moral oder die katholische Soziallehre angreift. In 26 Organisationen sind Personen im Vorstand, welche die katholische Lehre attackieren.

Dreizehn Organisationen seien Mitglied von „Faith in Action“, einer Dachorganisation, die öffentlich die Aufhebung des Abtreibungsurteils „Roe v. Wade“ verurteilt habe und für „reproduktive Rechte“ kämpfen wolle.

Die CCHD hätte mindestens zwei Organisationen schon einmal von der Liste der Empfänger gestrichen. Diese hätten jetzt wieder Spenden erhalten, obwohl sie sich nicht geändert hätten, kritisiert Hichborn.

Das Lepanto Institute hat bereits 2020 einen kritischen Bericht über die Spendenpolitik der CCHD veröffentlicht.

 

Link zum Bericht des Lepanto Institute (englisch): Report on Grantees of the Catholic Campaign for Human Development for FY 2020-2021

 


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