Eine Glocke nach dem polnischen Vorbild „Stimme der Ungeborenen“ wird in Ecuador erklingen

12. Februar 2022 in Prolife


Papst Franziskus hat inzwischen bereits drei dieser beeindruckenden Prolife-Glocken "Głos Nienarodzonych" geweiht


Warschau-Guayaquil (kath.net/Polnische Bischofskonferenz/pl) Am Samstag, den 12. Februar, findet in der Kathedrale St. Peter der Apostel in Guayaquil, Ecuador, eine ungewöhnliche Zeremonie statt. Um 10.30 Uhr Ortszeit wird eine feierliche Messe gefeiert, verbunden mit der Einführung der Glocke „Stimme der Ungeborenen“, die am 27. Oktober 2021 von Papst Franziskus in Rom geweiht wurde (siehe Link). Die Glocke entstand auf Initiative des „Ja zum Leben“-Grundlage der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria.

Die Stiftung „Ja zum Leben“ hat drei Glocken mit dem Namen „Stimme des Ungeborenen“. Die erste wurde 2020 gegossen und war die Antwort des Stiftungs-Vizepräsidenten Bogdan Romaniuk auf die Informationen über die Zahl jährlich getöteten ungeborenen Kinder. „Jedes Jahr werden weltweit über 42 Millionen Kinder durch Abtreibungen getötet. Nachdem ich diese Informationen im Dezember 2019 auf einer der Websites gelesen hatte, schlug ich dem Vorstand der Stiftung ‚Ja zum Leben‘ vor, in der Glockengießerei von Jan Felczyński in Przemyśl eine Glocke herzustellen“, berichtete Vizepräsident Romaniuk.

Auch die erste Glocke der Stiftung wurde von Papst Franziskus gesegnet. Sie hat ihre Heimat in der Pfarrei Allerheiligen in Kolbuszowa in Karpatenvorland, nimmt aber an verschiedenen Pro-Life-Veranstaltungen in ganz Polen teil, u. a. am Marsch für das Leben.

Am Freitag, den 8. Oktober 2021, fand im Ludwisarska Jan Felczyński Studio in Przemyśl eine Zeremonie zum Gießen von zwei weiteren Glocken, „Stimme des Ungeborenen“, statt, diesmal für Ecuador und die Ukraine. Diese wurden am 27. Oktober von Papst Franziskus im Petersdom in Rom gesegnet. Die Ukraine und Ecuador baten die Stiftung selbst mit der Bitte, die „Stimme der Ungeborenen“-Glocken für sie vorzubereiten. Erzbischof Mieczysław Mokrzycki, Erzbischof von Lemberg, und Erzbischof Luis Cabrera Herrera aus Ecuador hatten den Papst um die Glockenweihe gebeten.

„Wir als ‚Ja zum Leben‘-Stiftung der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria freuen uns sehr, dass die Initiative expandiert“, so drückte Bogdan Romaniuk letztes Jahr in einem Interview mit Family News Service seiner Freude aus.

Heimat der Glocke für die Ukraine ist die Pfarrei St. Johannes Paul II. in Lemberg, wo Pater Dr. Grzegorz Draus wohnt. Die zweite hingegen fand ihren Bestimmungsort in der ecuadorianischen Erzdiözese Guayaquil.

Anlässlich der feierlichen Einführung der Glocke „Stimme der Ungeborenen“ in der Kathedrale von Guayaquil wurden spezielle Schlüsselanhänger vorbereitet, die eine Miniaturversion der Glocke darstellen. Auf diesen Schlüsselanhängern befindet sich eine Inschrift aus der Enzyklika des Hl. Johannes Paul II. „Evangelium Vitae“: „Achte, verteidige, liebe das Leben und diene dem Leben – jedem Menschenleben!“.

Die Stiftung „Ja zum Leben“ hat ihren Sitz in Rzeszów. Durch verschiedene Initiativen und Projekte erinnert sie uns aktiv an die Notwendigkeit, menschliches Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod zu schützen. Eine ihrer wichtigsten Initiativen sind die Glocken „Stimme der Ungeborenen“. Weitere Informationen über die Aktivitäten der Stiftung „Yes to Life“ und die Glocken „Voice of the Unborn“ sowie Fotos von der Zeremonie ihrer Besetzung und Segnung finden Sie auf der Website zyciutak.pl und in den sozialen Medien.

Foto (c) Polnische Bischofskonferenz/Family News Service


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