Finnland: Anklage gegen christliche Politikerin wegen Berufung auf die Bibel

4. Mai 2021 in Weltkirche


Päivi Räsänen drohen nun bis zu zwei Jahre Haft, weil sie öffentlich vertrat, dass praktizierte Homosexualität eine Sünde sei.


Helsinki (kath.net/mk) Die finnische Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage wegen angeblicher Hassrede gegen die ehemalige Spitzenpolitikerin und bekennende Christin Päivi Räsänen erhoben. Das berichtet das christliche Magazin „IDEA“. Der Grund: die Politikerin hat sich in der Vergangenheit mehrfach öffentlich geäußert, dass praktizierte Homosexualität Sünde sei - kath.net hat berichtet. Dafür drohen ihr nun - nach einem bisher schon langwierigen und mühsamen Strafverfahren - bis zu zwei Jahre Haft.

In einer Pressemitteilung erklärte Räsänen, dass sie lediglich die Lehre der Bibel über Ehe und Sexualität vertreten habe. Die Anklageerhebung werfe daher die Frage auf, ob eine Berufung auf die Bibel und die Lehre der christlichen Kirchen in Finnland noch erlaubt sei. Schließlich habe sie sich nicht drohend oder beleidigend geäußert, sondern sich stets dafür ausgesprochen, die Menschenwürde von Homosexuellen zu respektieren.

Foto: Symbolbild


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