„Das also ist das von der Deutschen Bischofskonferenz finanzierte ‚katholische‘ Portal!“

17. März 2021 in Deutschland


Bernhard Meuser kritisiert „katholisch.de“: „Unfassbar, welches Forum sie Theologen geben, die zum offenen Ungehorsam gegen den Papst aufrufen“ – „Merken diese Leute nicht, dass sie offen ins Schisma laufen?“


Bonn (kath.net/pl) „Das also ist das von der Deutschen Bischofskonferenz finanzierte ‚katholische‘ Portal! Unfassbar, welches Forum sie Theologen geben, die zum offenen Ungehorsam gegen den Papst aufrufen.“ So kommentiert der Augsburger Theologe und Buchautor Bernhard Meuser auf Facebook einen Artikel des „offiziell nicht offiziellen“ DBK-Portals „katholisch.de“ die gestrige Klarstellung des Vatikans, wonach auch künftig keine kirchlichen Segnungen homosexueller Partnerschaften möglich sein werden.. Der Artikel, über den Meuser sich aufregt, trägt den Titel „Nein zur Segnung? Der Vatikan wird nicht mit Gehorsam rechnen können.“

Er könne nur hoffen, so Meuser weiter, dass es einige Bischöfe gebe, „die diesem pseudokatholischen Störfunk endlich den Saft abdrehen. Das einzige Mittel, das gläubige Katholiken, die mit dem Lehramt der Kirche und mit Papst Franziskus gehen, in der Hand haben, ist der Kirchensteuerbeitrag, mit dem sie diese teutonisch katholischen Besserwisser finanzieren. Mir reicht´s langsam.“

In einem weiteren Facebook-Post kommentiert Meuser dann einen wenige Stunden später erschienenen katholisch.de-Artikel, der den nächsten Akt im Drama des offenen Ungehorsams gegen den Papst manifest macht. Rom verbietet die Interkommunion. Kein Problem. Sternberg macht´s möglich, wie man bei „katholisch.de“ erfahren kann: „ZdK-Präsident Sternberg: ‚Die Türen stehen offen‘ – ÖKT: Gegenseitige Mahleinladung trotz Vatikan-Absage“. Kommentar Meuser: „Und sofort knallen sie die nächste Nummer hin ... Merken diese Leute nicht, dass sie offen ins Schisma laufen?“ Papst Franziskus werde „diese fortlaufenden Provokationen und den offen bekundeten Ungehorsam“ nicht hinnehmen. „Aber vielleicht wollen sie ja genau das – dass Rom (statt zu behutsamen Korrekturen) zu den nächst härteren Disziplinarmaßnahmen greift?“

Meuser stellt weiter fest: „Ich finde es unerträglich, dass dieses komische Portal noch so tut, als spräche es für die katholische Kirche. Wir sollten die deutschen Bischöfe auffordern diesem sektiererischen Spaltfunk das Geld zu entziehen. Wenn es nicht alle tun, dann wenigstens einige. Kein Bischof muss in den Verband deutscher Diözesen bis zum bitteren Ende einbezahlen.“

 


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