Warum durften Gläubige nicht den Fischerring küssen?

27. März 2019 in Weltkirche


In sozialen Netzwerken wird viel über ein Video diskutiert, in dem Papst in Loreto offensichtlich verhindert, dass Irgendjemand seinen Fischerring küsst - Der Vatikan verweigert eine Stellungnahme - Das VIDEO


Rom (kath.net/rn)
Was wird vom Besuch von Papst Franziskus im italienischen Wallfahrtsort Loreto vom vergangenen Montag in Erinnerung bleiben? Beobachtet man die sozialen Netzwerke, wird dort vor allem über ein Video diskutiert, in dem zu sehen ist, wie Papst Franziskus mehreren Gläubigen die Hand schüttelt und offensichtlich verhindert, dass Irgendjemand seinen Ring küsst. Immer wieder zieht Franziskus die Hand zurück, bevor die Gläubigen sie und den Ring küssen können. Allerdings ist in einer längeren Szene zu sehen, wie ihm mehrere Gläubige ohne Hindernis die Hand und den Ring küssen durften.

EWTN-Nachrichtenchef Raymond Arroyo meinte dazu auf Twitter: "Ich glaube, dass der Papst das Küssen des Ringes als eine Überhöhung seiner Person sieht und sich daher unbehaglich mit dieser Geste fühlt." Weniger Probleme hat Franziskus mit anderen Zeichen der Zuneigung wie Selfies oder Umarmungen. Der Vatikan selbst hat bis jetzt einen Kommentar zu den "Vorfällen" in Loreto verweigert.

Der Fischerring gilt laut "Kathpedia" als der päpstliche Bischofsring. Er wird nach der eingravierten bildlichen Darstellung des wunderbaren Fischfangs durch Petrus so genannt. Ebenso ist der Name des Papstes eingraviert. Er wird dem neugewählten Papst gleich nach der Wahl vom Camerlengo als Amtsring überreicht und bei seinem Tode zerbrochen. Er diente früher zur Besiegelung der päpstlichen Breven.

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