4. Mai 2016 in Chronik
Laura Decrescenzo wirft der Scientology Elite-Einheit Sea Org vor, sie im Alter von 17 Jahren zur Abtreibung gezwungen zu haben. Sie hat die Organisation verklagt.
Los Angeles (kath.net/LifeNews/jg)
Eine ehemalige Mitarbeiterin von Scientology wirft der Organisation vor, sie zur Abtreibung gezwungen zu haben. Die bereits 2009 eingebrachte Anklage kann nun vor Gericht verhandelt werden. Dies berichtet Christian Daily.
Laura Decrescenzos Eltern sind beide Anhänger von Scientology. Sie selbst begann mit zwölf Jahren für Sea-Org, die Elite-Organisation von Scientology, zu arbeiten und übersiedelte in einen Gebäudekomplex der Organisation. In einem Vertrag verpflichtete sie sich Scientology nicht nur für dieses Leben sondern für alle künftigen Leben.
Als sie mit 17 schwanger wurde, übten ihre Vorgesetzten so lange Druck auf sie aus bis sie einwilligte das Baby abzutreiben. Ich habe der Abtreibung nie zugestimmt, sagt sie wörtlich in einem öffentlichen Zeugnis. Habe ich nachgegeben? Ja, das habe ich. Zerstört es mich jeden Tag? Ja, das tut es, fügt sie hinzu.
Ihr Baby sei noch kein Kind, sondern nur Gewebe, habe ihre Vorgesetze behauptet. Wenn sie das Baby bekommen würde, könnte sie nicht mehr für Sea Org arbeiten und hätte auf sich allein gestellt keine Möglichkeit für das Baby zu sorgen.
Decrescenzo arbeitet bei Sea Org bis sie 25 Jahre alt war. Sie konnte die Elite-Organisation verlassen, nachdem sie einen Selbstmordversuch vorgetäuscht hatte.
Laura Decrescenzo ist nicht die erste ehemalige Angehörige von Sea Org, die der Organisation vorwirft, ihre Mitarbeiterinnen zu Abtreibungen zu zwingen. Hier der Link zu einem Bericht von kath.net aus dem Jahr 2010: Scientology drängt Mitarbeiterinnen zur Abtreibung
Laura Decrescenzo (pt.2) - Ex-Scientologists Speak Out [6 of 17]
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