Esel als Bibelkuriere in der arabischen Welt

12. März 2005 in Chronik


Mit Büchern bepackt überqueren die Tiere verschlossene Grenzen


Fort Erie (kath.net/idea)
Esel werden in der arabischen Welt zu Bibeltransporteuren. In vielen streng islamischen Ländern ist die Verbreitung des „Buchs der Bücher“ verboten, obwohl tausende Christen im Untergrund dringend darauf angewiesen sind. Eine Möglichkeit, ihnen Bibeln zukommen zu lassen, ist, Esel und andere Lasttiere als Kuriere zu nutzen.

Wie der Informationsdienst Crosswalk unter Berufung auf die Organisation Christian Aid Mission (Fort Erie/Kanada) mitteilt, senden einheimische Christen in weniger restriktiven Nachbarländern die Tiere mit Bibeln bepackt über die Grenze zu einem Wasserloch. Dort werden sie von Christen erwartet, heimlich entladen und wieder zurückgeschickt.

Mit den vierbeinigen Kurieren seien schon hunderte Christen mit Bibeln versorgt worden. Viele kämen aus einem muslimischen Hintergrund und könnten sich nicht als Christen zu erkennen geben. Gleichwohl zeigten viele Araber eine große Offenheit für die christliche Botschaft. Crosswalk berichtet auch über eine andere Methode, das Evangelium unter Beduinen zu verbreiten.

Direkter Verkündigung stünden diese Stämme meist gleichgültig gegenüber. Da Nutztiere aber ihren Lebensunterhalt sicherstellten, hätten einheimische Missionare in Nordafrika begonnen, tierärztliche Stationen einzurichten. So könnten sie vertrauensvolle Beziehungen aufbauen. Dies habe auch schon Früchte getragen.


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