Trier: Weihbischof Karl Heinz Jacoby gestorben

30. Jänner 2005 in Deutschland


Verdienste umd die Aussöhnung mit Frankreich und Luxemburg - Begräbnis am Samstag


Trier (kath.net/pbt)
Der Trierer Weihbischof Karl Heinz Jacoby ist am Samstag im Alter von 86 Jahren in Trier gestorben. Der emeritierte Weihbischof hatte am 7. Januar einen Schlaganfall erlitten. Bischof Reinhard Marx würdigte Jacoby als einen aufrechten und zuverlässigen Mann, der in großer Treue zur Kirche geradlinig sein schwieriges Amt ausgeübt habe. Weihbischof Jacoby hat sich große Verdienste um die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland erworben.", erklärte Marx. Er war lange Jahre zuständig für die Verbindungen zwischen der deutschen und der französischen Bischofskonferenz und nahm als Gast an den Vollversammlungen der französischen Bischöfe teil. Auch an der Überwindung der durch die Nazigräuel verursachten Gräben zwischen Luxemburg und Deutschland habe er durch seine persönlichen Kontakte und als geistlicher Beirat der Pax Christi Bewegung im Bistum Trier mit aller Kraft mitgewirkt.

Jacoby wurde 1918 in Göttelborn als Kind einer saarländischen Bergmannsfamilie geboren. Nachhaltig prägten ihn die Erfahrungen des Weltkrieges, aus dem er mehrfach verwundet zurückkehrte. Nach der Priesterweihe 1948 war er Kaplan in Trier St. Barbara, dann Bischöflicher Geheimsekretär und von 1959 bis zu seiner Bischofsweihe 1968 Direktor des Bischöflichen Konvikts in Trier. Im Auftrag des Bischofs besuchte er die Gemeinden des Bistums, visitierte die Pfarreien und spendete Tausenden von Jugendlichen das Sakrament der Firmung. Seit 1975 gehörte er dem Trierer Domkapitel an, in dem er neun Jahre das Amt des Domdechanten bekleidete. 1993 bat er den Papst wegen seines Alters um Entpflichtung. In den letzten Jahren im Ruhestand übernahm er vielfältige Vertretungsdienste. Die Beerdigung ist am Samstag, 5. Februar um 10 Uhr im Trierer Dom.


© 2005 www.kath.net