St. Gallen: Kein Kirchenverkauf an die Piusbruderschaft

10. Jänner 2005 in Schweiz


Die St. Leonhardskirche wird verkauft: Unter den Bietern ist neben einem Wohn-, Café und Kulturprojekt auch die Piusbruderschaft – doch die dürfte keine Chance haben.


St. Gallen (www.kath.net)
Kein Verkauf der St. Leonhardskirche in St. Gallen an die Piusbruderschaft. Dies berichtet das „St. Galler Tagblatt“. Seit Jahren steht in St. Gallen die sich im Besitz der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde St.Gallen befindliche Kirche leer und wird nicht mehr genützt. Nun wird die Kirche zum Verkauf angeboten.

Auch die schismatische Piusbruderschaft stellte vor kurzem ein Kaufangebot an die evangelisch-reformierten Kirchgemeinde St. Gallen – und blitzte ab. Laut Zeitungsbericht lehnte die Kirchgemeinde aus Rücksicht auf die Katholiken das Angebot ab. „Wir wollten Katholikinnen und Katholiken in der Stadt nicht vor den Kopf stoßen“, meinte Karl Gabler, ein Vertreter der Kirchgemeinde.

Zudem habe die geplante Nutzung der Kirche durch die Priesterbruderschaft „nicht unserem Ideal“ entsprochen. Für ihn stehe weiterhin eine kulturelle Nutzung im Vordergrund. Auf die Anfrage werde unter keinen Umständen zurückgekommen, selbst wenn die Finanzen stimmen würden. „Geld steht für uns nicht im Zentrum“, betonte Gabler. „Die künftige Nutzung ist uns wichtig.“ Bei den zwei sonstigen Kaufangebote die noch vorhanden sind,handelt es sich um eine Wohnung und Café-Projekt bzw. um ein kulturellesProjekt.

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