Papst hofft auf baldiges Ende der Angriffe auf Afghanistan

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Erzbischof Cordes im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet


Vatikan (kath.net/KAP)
Papst Johannes Paul II. hat Hoffnung auf einbaldiges Ende der Militärschläge gegen Afghanistan geäußert. In einerBotschaft an die Bischöfe Pakistans schrieb der Papst: "Möge derStern des Friedens bald wieder über Eurer Region leuchten. Bis dahinschreien die Leiden zahlloser Männer, Frauen und Kinder nachpraktischer Hilfe." Er selbst hege "tiefe Sorge" angesichts der"dramatischen Ereignisse" und flehe zu Gott, dass er diepakistanischen Bischöfe und ihre Gemeinden beschütze.

Mit der Überbringung des Schreibens betraute Johannes Paul II.Kurienerzbischof Paul Josef Cordes, den Präsidenten des päpstlichenCaritasrates "Cor unum". Cordes soll bei seinem Besuch in Pakistanden Flüchtlingen im Grenzgebiet zu Afghanistan sowie allen Opfern desKrieges die Verbundenheit der Kirche bekunden und die Koordinationder katholischen Hilfsarbeit überprüfen, heißt es in einemVatikan-Kommunique vom Donnerstag. Außerdem werde er einevatikanische Geldspende übergeben.

"Die schmerzliche Situation der vielen Flüchtlingen verlangtsofortige Maßnahmen von Seiten aller, die in der Lage sind zuhelfen", heißt es in einer Papstmitteilung an Cordes. DerKurienerzbischof wird in Pakistan am Samstag mit demStaatspräsidenten zusammentreffen. Am Sonntag will er in derKathedrale von Rawalpindi einen Gottesdienst feiern und um Friedenbeten, "damit die Kette von Hass und Ungerechtigkeit zerrissen wird".


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