'Nehmt das Christuskind ernst, ja nehmt es todernst!'

28. Dezember 2004 in Deutschland


Bischof Wilhelm Schraml bei Predigt zum Fest des Hl. Stephanus: "Nicht die flüchtige Liebe" sei "Garant für unsere Verherrlichung durch Christus", sondern "die beständige Treue" im Alltag des Lebens.


Passau (kath.net/iop)
Am Festtag des Dompatron Stephanus, 26. Dezember,mahnte der Passauer Bischof Wilhelm Schraml, dass sich der Glaube imalltäglichen Leben bewähren müsse. Er sprach vom "Erlösungsauftrag" derChristen. Wer durch die Menschwerdung des Gottessohnes Bruder und SchwesterChristi geworden sei, "der muss heraustreten aus aller Schwachheit undZaghaftigkeit, der muss seine Erbärmlichkeit und Untreue korrigieren". DerWeg der Nachfolge des Jesu Christi fordere den ganzen Menschen heraus. Essei ein "Weg der Bewährung", der aber "in die Vollendung bei Gott" führe.Stephanus, der erste Märtyrer, habe Zeugnis dafür abgelegt. Auch für ihn seidavor die lange Strecke des Gehorsams, der Pflichterfüllung und der Treuegegenüber dem Willen Gottes gelegen, im "Innen und Außen", wie der Bischofergänzte. "Nicht die flüchtige Liebe" sei "Garant für unsere Verherrlichungdurch Christus", sondern "die beständige Treue" im Alltag des Lebens. Diesoft genug unter dem Vorzeichen des Kreuzes. Der sterbende Stephanus mahne:"Nehmt das Christuskind ernst, ja nehmt es todernst!" Dann, so BischofSchraml, würden die Gläubigen wie einst der Heilige "den Himmel offen undden Menschensohn zur Rechten Gottes stehen sehen".


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