
7. Dezember 2025 in Jugend
Sexualaufklärung gibt es erst ab der 5. Schulstufe und nur mit Zustimmung der Eltern. Kinder sollen damit vor Indoktrinierung geschützt werden, sagt Italiens Bildungsminister.
Rom (kath.net/jg)
Die italienische Abgeordnetenkammer hat mit der Mehrheit der Regierungsparteien neue Regeln für den Sexualkundeunterricht beschlossen. In Kindergärten und Volksschulen gibt es in Zukunft keine Sexualaufklärung mehr. Ab der 5. Schulstufe muss die Zustimmung der Erziehungsberechtigten vorliegen, berichtet die österreichische Kronenzeitung.
Die Regierungsparteien sehen in dem Gesetz einen verbesserten Schutz von Kindern vor der Gender-Ideologie. Außerdem werde das Erziehungsrecht der Eltern gestärkt. Bildungsminister Giuseppe Valditara (Lega) begründet das Gesetz damit, dass die Kinder vor „Indoktrinierung“ geschützt werden sollen und ihnen keine „Gendertheorien aufgedrückt“ werden.
Die Opposition lehnt das Gesetz ab. Ein Abgeordneter der Fünf-Sterne-Bewegung behauptete, die Regierung habe „Angst vor Sex“. Sexualkunde sei für Kinder wichtig, damit sie schon im frühen Alter wissen, was Gewalt sei.
Das Gesetz wird nun vom Senat, der zweiten Kammer des italienischen Parlaments, beraten.
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