Hartl: „Heute ist der Mainstream atheistisch. Also schwimmt man als Christ gegen den Strom“

11. November 2025 in Deutschland


Augsburger Theologe sagt der „Bildzeitung“: „Wir sehen auf jeden Fall einen Trend hin zum Glauben. Wir in Deutschland hinken da manchmal einige Jahre hinterher, aber auch hier höre ich aus vielen Gemeinden Aufbruchs-Signale.“


Berlin (kath.net) „Wir sehen auf jeden Fall einen Trend hin zum Glauben. In Großbritannien spricht man bereits vom ‚Quiet Revival‘, der ‚stillen Erweckung‘, weil immer mehr Menschen in die Kirchen kommen.“ Das erläuterte der bekannte Augsburger Theologe und Bestsellerautor Johannes Hartl gegenüber der „Bild“. Hartl – von der „Bild“ „Influencer“ genannt – wies weiter darauf hin, dass es in Frankreich „in der Osternacht 2025 so viele Taufen“ wie noch nie gegeben habe: „fast 17.000, davon mehr als 10.000 Erwachsenen-Taufen. Wir in Deutschland hinken da manchmal einige Jahre hinterher, aber auch hier höre ich aus vielen Gemeinden Aufbruchs-Signale.“

Zu der Beobachtung, dass sich auch junge Menschen von Gott und Kirche wieder angezogen fühlen, stellt fest, dass Jugendliche Veränderung wollten. „Früher wurde man deshalb Punker. Heute ist der Mainstream atheistisch. Also schwimmt man als Christ gegen den Strom. Es gibt eine Sehnsucht nach Stabilität und Halt. Der Glaube ist wie ein Gegenentwurf zur Beliebigkeit.“

Archivfoto Johannes Hartl (c) Gebetshaus Augsburg

 


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