
9. November 2025 in Aktuelles
Er erinnere sich "mit Bewunderung an seinen Mut in der Zeit der Verfolgung" der Kirche während des Kommuniusmus, schrieb der Papst über den verstorbenen Kardinal aus Prag.
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Leo XIV. hat den am Dienstag im Alter von 82 Jahren verstorbenen Prager Kardinal Dominik Duka als "im Glauben gestählten und unerschrockenen Verkünder des Evangeliums" gewürdigt. Er erinnere sich "mit Bewunderung an seinen Mut in der Zeit der Verfolgung" der Kirche, schrieb der Papst in einem Beileidstelegramm, das der Vatikan am Donnerstag veröffentlichte. Weiter heißt darin über Duka: "Mit dem Herzen eines Vaters hat er das Volk Gottes geführt, Religionsfreiheit und den Dialog zwischen Glaube und Gesellschaft gefördert."
Leo XIV. hat in seiner Zeit als Oberer des Augustinerordens (2001-2013) oft Tschechien besucht und die dortigen leidvollen Erfahrungen der Kirche aus Erzählungen Dukas und anderer kennengelernt. Dabei besuchte er auch das Kloster Svata Dobrotiva in Zajecov. In diesem Augustinerkloster in Böhmen wurden während der kommunistischen Diktatur junge Priester, Seminaristen sowie Kleinbauern inhaftiert und bestraft.
Der Dominikaner Duka wurde 1981 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er trotz behördlichen Verbots als Seelsorger arbeitete. Erst nach der Wende von 1989 durfte er wieder offen als Priester wirken. Von 2010 bis 2022 war Duka Erzbischof von Prag; Benedikt XVI. ernannte ihn 2012 zum Kardinal.
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