USA: Lebensschützer befürchten Ausweitung von Abtreibungsmöglichkeiten

10. November 2025 in Prolife


Linke Politiker gewinnen Wahlen in den Bundesstaaten Virginia und New Jersey.


Richmond/Trenton (kath.net/LifeNews/jg)
In den US-Bundesstaaten Virginia und New Jersey haben Politiker der Demokratischen Partei die Wahlen gewonnen. In Virginia sind die Gouverneurin, die Vize-Gouverneurin und der Attorney General linke Politiker, in New Jersey hat Mikie Sherrill die Gouverneurswahl gewonnen. Lebensschützer sehen die Wahlergebnisse als Rückschläge gegen ihre Anliegen.

In Virginia hat Abigail Spanberger die Gouverneurswahl für sich entschieden. Gouverneur Glenn Youngkin, der noch bis 1. Januar im Amt ist und nicht mehr zur Wahl stand, galt als Lebensschützer. Im Abgeordnetenhaus des Bundesstaats konnten die Demokraten ihre Mehrheit sogar ausbauen. Lebensschützer befürchten nun, dass in der neuen politischen Situation die Abtreibung weiter erleichtert und die Initiative für die Verankerung eines „Rechts auf Abtreibung“ in der Verfassung des Bundesstaates vorangetrieben wird. In Virginia ist Abtreibung bis Ende des zweiten Trimesters legal möglich. Ab der 27.  Schwangerschaftswoche sind Abtreibungen legal, wenn das Leben oder die Gesundheit der Schwangeren in Gefahr ist.

Jay Jones, der neu gewählte Attorney General, hat im Wahlkampf angekündigt, dass Virginia ein „Abtreibungs-Bundesstaat“ bleiben wird. Abigail Spanberger teilt diese Position, auch wenn sie als Politikerin der Mitte gilt.

In New Jersey befürchten Lebensschützer ebenfalls die Ausweitung von Möglichkeiten zur Spätabtreibung. Die gewählte Gouverneurin Sherrill hat als Abgeordnete im Repräsentantenhaus gegen ein Gesetz gestimmt, welches die medizinische Versorgung von Babys sicherstellen soll, die ihre Abtreibung überleben. In New Jersey sind Abtreibungen bis zur Geburt legal. Spätabtreibungen werden aber nur von wenigen Abtreibungskliniken durchgeführt.

 


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