
23. Oktober 2025 in Österreich
Parlamentspräsident Walter Rosenkranz hat die Richtlinien für die interne und externe Kommunikation des Parlaments überarbeitet. Doppelpunkt und Schrägstrich sollen nicht mehr verwendet werden.
Wien (kath.net/jg)
Alle Texte der Direktion des österreichischen Parlaments sollen in Zukunft nur mehr die männliche und weibliche Form oder eine geschlechtsneutrale Form enthalten. Genderzeichen wie Doppelpunkt und Schrägstrich, wie sie in den ab 2022 geltenden Richtlinien erlaubt waren, sollen nicht mehr verwendet werden. So ist es in den neuen Richtlinien für den Umgang mit Sprache in den Schriften des Hohen Hauses festgelegt, die Walter Rosenkranz (FPÖ), erster Präsident des österreichischen Nationalrats, überarbeitet hat. Dies berichtet die Tageszeitung Die Presse unter Berufung auf einen Artikel der Kronenzeitung.
Die neue Richtlinie ist verbindlich und gilt für die interne wie für externe Kommunikation des Parlaments. Sie gilt allerdings nicht für Reden im Nationalrat oder Texte der Parlamentsklubs.
Rosenkranz begründet die Änderung mit einer Orientierung an den Regeln des Rats für die deutsche Rechtschreibung. Auch der Deutsche Bundestag und der Schweizer Nationalrat verwenden keine Gendersprache. Parlamentssprecher Karl-Heinz Grundböck betont, dass die Richtlinie den gesetzlichen Vorgaben der Benennung beider Geschlechter entspricht.
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