2. Oktober 2025 in Weltkirche
Leo XIV. erweitert das seit Mitte der 1990er Jahre für Päpste übliche liturgische Weihnachtsprogramm - Zusätzlicher öffentlicher Gottesdienst zwischen nächtlicher Christmette und Segen "Urbi et Orbi"
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Leo XIV. erweitert das zuletzt für die Päpste übliche liturgische Weihnachtsprogramm. Erstmals seit Mitte der 1990er Jahre will der Papst am Vormittag des Christtags (25. Dezember) wieder eine öffentliche Messe im Petersdom feiern. Das geht aus dem aktuellen Terminplan des Vatikans für die liturgischen Feiern unter Leitung des neuen Kirchenoberhaupts für die kommenden dreieinhalb Monate hervor. Eine Änderung gibt es auch bei der Christmette am 24. Dezember: Sie soll wieder etwas später am Abend stattfinden.
Papst Johannes Paul II. (1978-2005) feierte über viele Jahre seines Pontifikats hindurch am 25. Dezember auch einen vormittäglichen öffentlichen Gottesdienst im Petersdom, bevor er mittags den Segen "Urbi et Orbi" spendete. Ab Mitte der 1990er Jahre verzichtete er aus gesundheitlichen Gründen auf diesen Gottesdienst. Seine Nachfolger Benedikt XVI. (2005-2013) und Franziskus (2013-2025) setzten diese Praxis fort, um eine längere Ruhepause zwischen der nächtlichen Christmette am 24. Dezember und dem "Urbi et Orbi"-Segen am 25. Dezember zu haben.
Papst Leo XIV. plant nun, am 25. Dezember um 10 Uhr wieder eine Heilige Messe im Petersdom zu feiern. Um 12 Uhr wird er wie gewohnt den in alle Welt übertragenen "Urbi et Orbi"-Segen von der zentralen Loggia der Vatikan-Basilika spenden.
Christmette am 24. Dezember um 22 Uhr
Bei der oft als "Mitternachtsmette" bezeichneten Christmette in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember folgt das neue Kirchenoberhaupt laut dem aktuellen liturgischen Terminkalender dem Usus seiner Vorgänger Benedikt und Franziskus und feiert diesen Gottesdienst nicht erst zu Mitternacht, sondern bereits einige Stunden vorher. Während die Mette in der Heiligen Nacht mit Papst Franziskus aber zunächst um 21.30 Uhr und seit dem Jahr 2020 bereits um 19.30 Uhr begann, will sie Papst Leo XIV. heuer erst um 22 Uhr feiern.
Johannes Paul II. und zunächst auch Benedikt XVI. hatten die Christmette im Petersdom stets um 24 Uhr gefeiert. Der damals bereits 82-jährige Benedikt XVI. verlegte die Beginnzeit ab dem Jahr 2009 auf 22 Uhr.
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