25. August 2025 in Weltkirche
Budapester Weihbischof Mohos erinnerte bei Begrüßung daran, dass Gläubige aus dem gesamten Karpatenbecken im Stephansdom zusammengekommen seien, um für die Zukunft Ungarns und eines christlichen Europas zu beten.
Wien (kath.net/KAP) Mehrere Hundert Gläubige aus Ungarn sowie den ungarischen Minderheiten in Österreich, der Slowakei und Rumänien haben am Samstag im Wiener Stephansdom das Fest ihres Nationalheiligen Szent István Király (Hl. König Stephan von Ungarn, 969-1038) begangen. Hauptzelebrant des jährlich stattfindenden Festgottesdienstes, an dem auch Weihbischof Franz Scharl und Bischofsvikar Dariusz Schutzki von der Erzdiözese Wien sowie Pazmaneum-Rektor János Varga teilnahmen, war Gábor Mohos, Weihbischof von Esztergom-Budapest. Er ist in der Ungarischen Bischofskonferenz zuständiger Referatsbischof für die Seelsorge der im Ausland lebenden Ungarn.
Im Beisein der ungarischen Botschafterin in Wien, Edit Szilágyiné Bátorfi, und des Vizepräsidenten des ungarischen Parlaments István Jakab rief Weihbischof Mohos dazu auf, den heiligen König Stephan als bleibendes Vorbild im Glauben ernst zu nehmen. In seiner Begrüßung erinnerte er daran, dass Gläubige aus dem gesamten Karpatenbecken im Stephansdom zusammengekommen seien, um für die Zukunft Ungarns und eines christlichen Europas zu beten. Dankbar zeigte er sich für die Mitfeier der Wiener Priester, die ein sichtbares Zeichen dafür setzten, dass die Heiligen die Völker verbinden.
König Stephan habe früh erkannt, dass das Evangelium nicht bloß eine Lehre, sondern ein "Programm für das Leben" sei, hob Mohos in seiner Predigt hervor. Christsein bedeute, Taten aus dem Glauben erwachsen zu lassen. Stephan habe die Herrschaft nicht als Macht, sondern als Dienst verstanden und niemandem den Glauben aufzwingen wollen, sondern durch sein persönliches Beispiel überzeugen.
Echte Führung erfordere Weisheit, Standhaftigkeit und Vertrauen in Gott. Die Werte des Heiligen - Gerechtigkeit, Verantwortung, Treue zum Evangelium - seien auch heute aktuell, so der Budapester Weihbischof. "Christus bleibt derselbe, seine Lehre ist auch in unserer Zeit tragfähig", betonte Mohos. "Arbeiten wir vom festen Fundament Christi aus daran, unsere Welt schöner und besser zu machen", rief er die Gläubigen auf.
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Archivfoto: Ein Denkmal für Stephan I. in Budapest/Ungarn (c) Wikipedia/Filip Maljković/CC BY-SA 2.0
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