26. Juli 2025 in Österreich
Über den Gynäkologen hat es in den letzten Jahren immer wieder Beschwerden gegeben. Jetzt hat sich sogar das Gesundheitsministerium eingeschaltet.
Wien (kath.net/jg)
Ein Wiener Frauenarzt hat einer Patientin mitgeteilt, dass ihr Baby fehlentwickelt sei und sie zu einer Abtreibung überwiesen. Während der Untersuchung hätte es kaum Kommunikation zwischen ihr und dem Arzt gegeben, auf ihre Fragen hätte der Gynäkologe keine klaren Antworten gegeben, schreibt die Frau in einer Bewertung des Arztes. Dies berichtet die österreichische Tageszeitung Heute.
Nach dem Besuch bei dem Arzt hatte die Frau Zweifel an der Diagnose und suchte ein Krankenhaus auf. Dort stellten mehrere Ärzte fest, dass mit der Schwangerschaft alles in Ordnung und das Baby gesund sei. Die nächsten Monate verliefen ohne Komplikationen und sie konnte ihr Baby gesund zur Welt bringen.
Über den Arzt gibt es immer wieder Beschwerden. Beispielsweise drohte er Frauen, die ihn schlecht bewertet hatten, mit Klagen und brachte diese manchmal tatsächlich ein. Eine Wiener Patientien musste nach einer Kritik auf Google 1.360 Euro Strafe zahlen.
Die Ärztekammer und die Wiener Patientenanwaltschaft berichten, dass es immer wieder Beschwerden über den Arzt gibt. Mittlerweile interessiert sich das österreichische Gesundheitsministerium für den Gynäkologen und hat die Disziplinarakten von der Ärztekammer angefordert.
Foto: Symbolbild
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