Nigeria: Mitglied von christlicher Sicherheitswacht wurde gezielt ermordet

3. Juli 2025 in Weltkirche


Christian Solidarity International ist bestürzt über den gewaltsamen Tod von Gyang Mwantiri Dalyop, dem Bruder eines langjährigen CSI-Partners in Nigeria. Er wurde am 28. Juni 2025 zusammen mit einem Kind von Fulani-Milizen heimtückisch ermordet.


München (kath.net/CSI) Christian Solidarity International ist bestürzt über den gewaltsamen Tod von Gyang Mwantiri Dalyop, dem Bruder eines langjährigen CSI-Partners in Nigeria. Er wurde am 28. Juni 2025 zusammen mit einem Kind von Fulani-Milizen heimtückisch ermordet. Die Beisetzung der Opfer fand am 1. Juli 2025, statt.

Gyang Mwantiri Dalyop war ein engagiertes Mitglied der örtlichen Neighborhood Watch, einem christlichen Sicherheitsnetzwerk. Er hatte maßgeblich dazu beigetragen, die Verhaftung mehrerer Fulani-Milizionäre zu ermöglichen und war unermüdlich in seinem Einsatz bei der Verteidigung von Dörfern in der Gegend von Riyom, die regelmäßig von islamistischen Terrorgruppen angegriffen wurden. Durch seine Koordination und Zusammenarbeit mit der nigerianischen Polizei war er den Fulani schon länger ein Dorn im Auge. Erst in der vergangenen Woche hatte er vier Tage in Bachi, Rim und Wereng verbracht, um bei Vorfällen zu helfen. Auf der Verbindungsstraße zwischen Jol und Sho lauerten ihm seine Mörder am 28. Juni 2025 gegen Mittag auf und töteten ihn und das 11-jährige Mädchen Precious Benjamin.

Sein Bruder Dalyop Solomon äußerte sich tief betroffen: „Gyang hatte es geahnt, dass ihn die Fulani töten wollen. Aber er blieb standhaft und wollte alles geben, um seine christlichen Schwestern und Brüder zu schützen.“

CSI ruft die deutsche Bundesregierung auf, Druck auf die nigerianische Regierung auszuüben, um die Rechte und das Leben der Christen Nigerias zu verteidigen. Der Geschäftsführer von CSI-Deutschland, Pfarrer Peter Fuchs, ist erschüttert: “In diesem Jahr wurden schon 15 Geistliche entführt, zwei davon später ermordet aufgefunden; hunderte Christen getötet oder vertrieben. Trotzdem bleibt die nigerianische Regierung untätig. Die Christen Nigerias leiden und brauchen unsere Unterstützung. Ansonsten drohen weiteres Elend und eine Verschärfung des Migrationsdrucks in Richtung Europa.“ 


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