4. Juni 2025 in Weltkirche
Franziskus hatte durch ein Schreiben die "Alte Messe" immer mehr einschränken lassen. Doch jetzt mehren sich die Zeichen, dass es hier unter Leo XIV. eine Wende geben könnte.
Rom - Charlotte (kath.net)
Wird durch Papst Leo XIV. der extrem polarisierende Kurs von Franziskus gegenüber der "Alten Messe" wieder korrigiert und das Schreiben "Traditionis Custodes" "zurückgenommen"? Dazu gibt es derzeit gewisse Anzeichen. So wurden ursprünglich geplante Einschränkungen in der US-Diözese Charlotte jetzt vorläufig auf Oktober verschoben. Der dortige Ortsbischof Michael Thomas Martin OFMConv wollte an vier Orten in seiner Diözese die "Alte Messe" per Juni verbieten lassen. Gleichzeitig wollte er nur mehr einen einzigen Ort in der gesamten Diözesen für die "Alte Messe" zur Verfügung stellen. Doch diese Woche ruderte der Bischof zurück. Inzwischen hatte Papst Leo XIV. den Präfekten des Dikasteriums für den Gottesdienst, Kardinal Arthur Roche, zu einem Gespräch empfangen. Möglicherweise war die geplante Einschränkung in Charlotte, die bei US-Katholiken für viel Kopfschütteln gesorgt hat, ein direktes Thema.
Doch weit bemerkenswerter ist eine Aussage von Bischof Martin in seiner eigenen Diözesanzeitung zu dem Thema: "In der Zwischenzeit werde sich die Diözese an die Anweisungen halten, sollte der Vatikan offizielle Änderungen an Traditionis Custodes vornehmen", lässt er mitteilen.
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