Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln

15. Mai 2025 in Weltkirche


Spektakel gehören in den Bereich des Weltlichen, Aufgabe der Kirche sei es, die Aufmerksamkeit der Menschen wieder auf das Geheimnis zu lenken.


Rom (kath.net/CNS/jg)
Bei der Weltbischofssynode 2012 hat Papst Leo XIV., damals Generaloberer des Augustiner-Ordens, in einer Rede über die Neuevangelisation auch auf die Liturgie Bezug genommen und davor gewarnt, Gottesdienste in ein „Spektakel“ zu verwandeln. Aufgabe der Kirche sei es vielmehr, die Menschen „in das Wesen des Geheimnisses“ einzuführen, das ein „Gegenmittel zum Spektakel“ sei.

Wörtlich sagte er: „Die Kirche muss der Versuchung widerstehen, zu glauben, dass sie mit den modernen Massenmedien konkurrieren kann, indem sie die heilige Liturgie in ein Spektakel verwandelt. Kirchenväter wie Tertullian erinnern uns daran, dass das Spektakel in den Bereich des Weltlichen gehört und dass unsere besondere Mission darin besteht, die Menschen in das Wesen des Geheimnisses als Gegenmittel zum Spektakel einzuführen. Folglich muss die Evangelisierung in der modernen Welt die geeigneten Mittel finden, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit vom Spektakel auf das Geheimnis zu lenken.“

Archivfoto: Bischof Robert Prevost (c) Diözese Chiclayo


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