29. Jänner 2024 in Deutschland
Der Passauer Bischof gehört zu den wenigen deutschen Bischöfen, die darauf hinweisen, dass die Kirche gegen rechten und linke Extremismus auftreten. Oster erinnert auch an das Recht auf Leben von Anfang an.
Passau (kath.net)
Der Passauer Bischof Stefan Ostern hat am Wochenende in einer vom Bistum Passau veröffentlichten Stellungnahme darauf hingewiesen, dass die Kirche nicht nur gegen Extremismen am rechten, sondern auch am linken Rand sei. Oster begrüße es, wenn Menschen auf die Straße gehen, um demokratische Werte zu schützen und zu verteidigen. Oster betont: "Als katholische Kirche wollen wir Anwälte der Menschenwürde in jeglicher Form sein. Deshalb wenden wir uns gegen jede Form von Extremismus und Fremdenhass, insbesondere dann, wenn fundamentale Menschenrechte in Frage gestellt werden. Jeder Mensch verdient es, wo auch immer er ist, mit Respekt und im Geist der Nächstenliebe behandelt zu werden – vor allem dann, wenn er in Not oder auf der Flucht ist. Die Welt ist bunt und nicht einförmig und gerade der christliche Glaube ist ein universeller Glaube, der ausnahmslos jeden Menschen als geliebtes Kind Gottes mit Würde begreift.“ Als Kirche, so der Bischof weiter, seien wir aber nicht nur gegen Extremismen am rechten, sondern auch am linken Rand: „Wir wollen Leben schützen und verteidigen. Es steht uns nicht zur Verfügung – vom ersten Moment bis zum letzten Atemzug. Daher danke ich jeder und jedem, der sich dafür einsetzt, dass in unserem Land der Schutz der Menschenwürde Kernmotivation für politisches Handeln bleibt.“
Foto: (c) Bistum Passau
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