Schlagersänger Heino: Mache Kirchentournee für meine Frau

10. Dezember 2023 in Aktuelles


Deutscher Sänger will mit seinen Auftritten in Kirchen den Glauben mittransportieren


St. Pölten (kath.net/KAP) Der deutsche Schlagersänger Heino (84) absolviert seine aktuelle Kirchentournee, die ihn auch in Gotteshäuser in ganz Österreich führt, im Andenken an seine Anfang November verstorbene Frau Hannelore. Diese habe sich bereits vor 14 Jahren gewünscht, dass der Sänger in Gotteshäusern auftreten soll, erzählte der Künstler im Interview mit der St. Pöltner Kirchenzeitung "Kirche bunt" (aktuelle Ausgabe). Seither trat Heino unter dem Motto "Die Himmel rühmen" in 250 Pfarrkirchen, Domen, Kathedralen und Basiliken auf. Am 12. Jänner gibt er ein Konzert im St. Pöltner Dom.

Der Glaube ist für den Sänger nach eigenen Angaben ein wichtiger Anker: "Ich bin sehr katholisch und ich wurde sehr religiös erzogen". So seien seine Eltern beide gläubig gewesen und sein Großvater habe als Kantor im Kölner Dom gewirkt, "ich glaube, dass ich von ihm auch die Musikalität habe", so Heino. "Ich will den Glauben mittransportieren - und dass er wieder wichtig wird im Leben der Menschen."

Kritik an seinen Auftritten in Gotteshäusern weist Heino zurück. "Die Kirche als Institution sollte grundsätzlich froh sein, dass ich diese Art von Konzerte mache und die Kirchen fülle. In einer Zeit, wo sich die Kirche nicht so leicht tut, sind die Kirchen bei meinen Konzerten voll." Er singe bei diesen Konzerten sakrale und klassische Lieder von Mozart, Beethoven, Schubert, und Brahms, und Lieder wie "Großer Gott, wir loben dich", "Lobet den Herrn" oder "Ich bete an die Macht der Liebe". Er habe nie vorgehabt, die Schlager, die ihn berühmt machten, in einer Kirche zu singen.

Die Konzerte sollten jene Menschen anregen, die Abstand zur Kirche haben, wieder einen Weg zum Glauben zu finden, so der Sänger. Es gebe sehr gute und engagierte Pfarrer, die seine Auftritte nutzten, um Kirchenferne anzusprechen. "Es braucht solche Pfarrer und Bischöfe", zeigte sich der Musiker überzeugt. So habe er etwa den St. Pöltner Bischof Alois Schwarz, als einen "guten und bodenständigen Bischof" kennengelernt.

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