Christenverfolgung in buddhistischen Ländern auf der Tagesordnung

29. Juli 2004 in Weltkirche


Ein Journalist zeigt, dass der Buddhismus nicht nur mit Friede, Mitleid und Weisheit assoziiert werden darf. Gnadenlose Verfolgungen religiöser Minderheiten sind keine Seltenheit.


Rom (www.kath.net / CWNews.com) Christen werden in den Ländern Asiens verfolgt, in denen die Mehrheit der Menschen Buddhisten sind. Auf diese kaum bekannte Tatsache wies der Vatikanexperte des italienischen Magazins „L'Espresso“, Sandro Magister, in seiner wöchentlich erscheinenden Kolumne hin. Magister beruft sich auf Daten und Statistiken von „Kirche in Not“ und anderen Organisationen.

„Im Westen verbindet man mit Buddhismus Friede, Mitleid, Weisheit und ökumenische Brüderlichkeit“, schreibt der Journalist. Der Buddhismus gelte als verfolgte Religion, mit dem Dalai Lama als zentraler Figur. „In beinahe allen Ländern Asiens, in denen der Buddhismus die Mehrheit darstellt, gibt es religiöse Verfolgung“, bemerkte er. Sie betreffe alle anderen Religionen, die nicht dem Buddhismus angehören.

In seiner Kolumne zählt Magister acht Staaten auf, in denen es zu Verfolgungen religiöser Minderheiten kam. Besonders streicht er Myanmar heraus: Hier sei es zu gnadenlosen Verfolgungen von Christen und Muslimen gekommen, verbunden mit zahlreichen Zwangsbekehrungen zum Buddhismus.


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