13. Juni 2023 in Deutschland
Ein 62-jähriger wurde als Kind von einem Priester missbraucht. Jetzt bekommt der Mann nach einem Gerichtsurteil 300.000 Euro Schadenersatz zugesprochen.
Köln (kath.net)
Ein Kölner Landesgericht hatte am Dienstag das Erzbistum Köln dazu verurteilt, einem Missbrauchsopfer ein Schmerzensgeld in Höhe von 300.000 Euro zu zahlen. Dies berichtet die FAZ. Das Urteil wurde ermöglicht, weil das Erzbistum auf die Verjährung verzichtet hatte. Der 62-jährige Missbrauchsbetroffene wurde als Kinder von einem inzwischen verstorbenen Priester missbraucht. Der Mann wollte vor dem Gericht allerdings 800.000 Euro Schadenersatz. Das Schmerzensgeld von 300.000 Euro liegt aber deutlich über den 50.000 Euro, die in Deutschland bis jetzt an Missbrauchsopfern von Diözesen bezahlt wurde. Vor 2021 war der Betrag mit 5000 nochmals deutlich geringer.
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