Ungarns Präsidentin Novak bei Großwallfahrt in Sumuleu Ciuc

1. Juni 2023 in Weltkirche


Überwältigende Beteiligung an traditioneller Wallfahrt in rumänischem Marienwallfahrtsort - Csiksomlyo in Siebenbürgen seit Jahrhunderten ein wichtiger Wallfahrtsort für ungarisch-sprachige Katholiken - Präsidentin Novak ist gläubige Christin


Budapest/Bukarest (kath.net/KAP) Ungarns Staatspräsidentin Katalin Novak hat zu Pfingsten den rumänischen Marienwallfahrtsort Sumuleu Ciuc (Csiksomlyo) besucht und an einer großen Wallfahrt mit Zehntausenden Gläubigen teilgenommen. Die Stadt im Osten Siebenbürgens ist ein Zentrum ungarischsprachiger Katholiken. Der Pfingstgottesdienst unter freiem Himmel war Höhepunkt der größten Wallfahrt ungarischer Katholiken, die jährlich zum Pfingstfest Gläubige aus Ungarn und aus Rumänien selbst anzieht, wie die Balaton Zeitung (Mittwoch) berichtet.

Im Gespräch mit Medienvertretern sagte Novak, die Wallfahrt verbinde das Christentum und die ungarische Identität. In diesem Jahr beteten die Teilnehmer für den Frieden, was angesichts des Krieges in der Ukraine noch wichtiger erscheine, sagte die Politikerin. Auch der frühere Staatspräsident Janos Ader und der stellvertretende Ministerpräsident Zsolt Semjen waren anwesend.

Nach der Messe besuchte Novak, die bekennende Calvinistin ist, die Kirche in Sumuleu Ciuc. Die dort bewahrte Marienstatue aus dem 16. Jahrhundert ist angeblich die größte bekannte Gnadenstatue der Welt. In kommunistischer Zeit verboten, wurde die Wallfahrt nach Sumuleu Ciuc ab 1990 wiederbelebt. 2019 feierte auch Papst Franziskus während seiner Rumänien-Reise einen Gottesdienst in dem Marienwallfahrtsort.

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