US-Bundesstaat Nebraska schränkt Abtreibung ein

26. Mai 2023 in Prolife


Abtreibungen sind nur mehr bis zur 12. Schwangerschaftswoche möglich. Die Lebensschutzbewegung wird sich für einen noch besseren Schutz der Ungeborenen einsetzen.


Lincoln (kath.net/LifeNews/jg)
Der Kongress des US-Bundesstaates Nebraska hat ein Gesetz beschlossen, welches Abtreibungen nach der 12. Schwangerschaftswoche verbietet. Eine strengere Regelung, welche Abtreibung schon bei Herzschlag des Ungeborenen verboten hätte, konnte nicht durchgesetzt werden.

Gouverneur Jim Pillen von der Republikanischen Partei hat das Gesetz unterstützt und sich regelmäßig mit Kongressabgeordneten getroffen, um es voran zu bringen. Er wird es durch seine Unterschrift in Kraft setzen.

Adam Schwend von der Lebensschutzorganisation SBA Pro-Life America sieht in dem Gesetz eine deutliche Verbesserung für den Schutz der Ungeborenen in Nebraska. Spätabtreibungen seien damit verboten. Derzeit sind Abtreibungen bis zur 20. Schwangerschaftswoche ohne Angabe von Gründen legal. Nach seinen Informationen hätte eine Mehrheit der Bevölkerung des Bundesstaates ein Abtreibungsverbot bei Herzschlag, also etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche, unterstützt. Er sei aber Gouverneur Pillen und den Abgeordneten, welche das Gesetz beschlossen hätten, dankbar, sagte Schwend.

Die Abtreibungsstatistik von Nebraska zeigt für das Jahr 2021 insgesamt 2.360 Abtreibungen, von denen 2.195 vor der 12. Schwangerschaftswoche durchgeführt worden sind. Würde ein Abtreibungsverbot bei Herzschlag gelten, wären zwei Drittel dieser Abtreibungen nicht mehr legal möglich. Nebraska hat ungefähr 2 Millionen Einwohner.

Sandy Danek von der Lebensschutzorganisation Nebraska Right to Life hat angekündigt, weiter für den Schutz der Ungeborenen zu arbeiten, gerade angesichts der Tatsache, dass 90 Prozent der Abtreibung vor der 12. Schwangerschaftswoche geschehen.

 


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