USA: Der Priesternachwuchs ist jung, aktiv und aus praktizierend-katholischem Elternhaus

5. Mai 2023 in Weltkirche


Umfrage der US-Bischofkonferenz zeigt: Die jungen Männer nahmen vor ihrem Eintritt ins Priesterseminar mehrheitlich regelmäßig an eucharistischen Anbetungen teil (75 %) und betete häufig den Heiligen Rosenkranz (66 %).


Washington D.C. (kath.net/pl) Interessante Ergebnisse erbringt eine Umfrage unter jenen Theologiestudenten in den USA, die in Kürze die Priesterweihe empfangen werden. Die US-amerikanische Bischofskonferenz (USCCB) hatte beim Center for Applied der Georgetown University diese Umfrage in Auftrag gegeben, 334 der 458 Männer, die bis Ende dieses Jahres geweiht werden sollen, machten sich die Mühe der Antwort. Die Ergebnisse wurde von der USCCB veröffentlicht. Darüber berichtete das katholische Nachrichtenportal „Aleteia“.

Die Weihekandidaten sind durchschnittlich 33 Jahre alt. Typischerweise sind sie in katholische Familien hineingeboren und in einem katholisch geprägten Haushalt aufgewachsen. Die Mehrheit von ihnen nahm regelmäßig an der eucharistischen Anbetung teil (75 %) und betete häufig den Heiligen Rosenkranz (66 %), bevor sie ins Priesterseminar eintraten. 81 Prozent der Weihekandidaten möchten Diözesanpriester werden. Tendenziell studierten diese Seminaristen eher in einem Seminar im Süden oder Mittleren Westen der USA, nur etwa 30 Prozent im Nordosten oder an der Westküste. Viele von ihnen besuchten in ihrer Schulzeit katholische Bildungseinrichtungen (43 % eine katholische Grundschule und/oder 34 % ein katholisches Gymnasium bzw. 35 % ein katholisches College). Über 10 % von ihnen war im Homeschooling unterrichtet worden, was gegenüber dem nationalen Durchschnitt von 2 % Homeschool-Kindern eine auffallende Steigerung ist.

„64 % der Weihekandidaten sind Weiße, 16 % Latinos, 10 % Asiaten und 6 % Schwarze“, schildert „Aleteia“, dabei ist ein Viertel von ihnen im Ausland geboren, wobei die häufigsten Herkunftsländer Mexiko, Nigeria, Vietnam und Kolumbien sind.

Ungefähr ein Drittel der Weihekandidaten gab an, dass sie einen Priester in ihrer Familie haben. Aber noch wichtiger ist der Einfluss der Eltern: die überwiegende Mehrheit (84%) gab an, zwei katholische Eltern zu haben. Fast zwei Drittel bejahten, dass ihre Berufung von Familienmitgliedern, Pfarrern und der Gemeinde unterstützt wurde. Allerdings bejahte auch knapp die Hälfte, von genau diesen Seiten in ihrer Berufung entmutigt worden zu sein.


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