Kölns Weihbischof Puff möchte Eucharistie-Empfang für "Ausgetretene"

25. April 2023 in Deutschland


Aus theologischer Sicht ist ein Kirchenaustritt gar nicht möglich. Jetzt möchte der Kölner Weihbischof diesen auch die Eucharistie nicht mehr verweigern.


Köln (kath.net)

Der Kölner Weihbischof Ansgar Puff hat sich in seiner Predigt im Kölner Dom dafür augesprochen, den sogenannten "Ausgetretenen" die Hl. Eucharistie nicht mehr zu verweigern und sich stärker um diese Menschen, die ja aus theologischer Sicht weiterhin Mitglied der Kirche sind, zu kümmern.  "Er frage sich in diesem Zusammenhang: "Ist es richtig, sie auch nicht mehr zu uns an unseren Tisch einzuladen? Haben die denn ihren Glauben verloren? Meistens doch nicht. Und wenn die Eucharistie, wie Papst Franziskus einmal gesagt hat, die Medizin für die Müden und Schwachen ist, würde Jesus dann sagen: Ja, du aber nicht. Du bist ja gegangen. Ich stelle mir diese Fragen sehr ernsthaft.", wird der Weihbischof vom Kölner Domradio zitiert.  Puff meinte in seiner Predigt, dass auch Jesus zu den Enttäuschten gegangen sei und ihnen vor allem zugehört habe. In der Praxis wird in den deutschsprachigen Ländern "Ausgetretenen" ohnedies von kaum einem Priester die Eucharistie verweigert.


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