An Papstbesuch beteiligter Ingenieur im Südsudan erschossen

7. April 2023 in Weltkirche


61-Jähriger hatte u.a. eine Marienstatue entworfen, die bei der Papstmesse Anfang Februar in Juba aufgestellt war


Juba/Rom (kath.net/KAP) Im Südsudan ist offenbar ein Ingenieur getötet worden, der an der Gestaltung des Papstbesuchs Anfang Februar beteiligt war. Der 61-jährige Anthony Surur Sebit sei am 31. März beim Joggen in der Hauptstadt Juba von einer Schusswaffe getroffen worden, berichtete die italienische Tageszeitung "L'Avvenire" online am Mittwoch. Er habe die religiösen Skulpturen entworfen, die während des Aufenthalts von Papst Franziskus im Südsudan bei Gottesdiensten verwendet wurden. Ein Foto auf der Nachrichtenseite zeigt den Ingenieur neben einer Marienstatue, die bei einer Papstmesse in Juba aufgestellt war. Er habe zudem Kirchen im Sudan und im Südsudan errichtet.

Vergangenen Februar war Franziskus zu einer Friedensmission in den Südsudan und den Kongo gereist. Im Südsudan herrscht seit 2013 Bürgerkrieg. Immer wieder flammen im jüngsten Staat und einem der ärmsten Länder der Welt Konflikte auf. Nach dem Papstbesuch haben die südsudanesische Regierung und politisch-militärische Gruppen ihre Versöhnungsgespräche im März wieder aufgenommen.

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