Caritas Hamburg veranstaltet „queerfeldein“-Spaziergang

11. März 2023 in Deutschland


Auch der innerkirchlich umstrittene Initiator von #OutInChurch, Jens Ehebrecht-Zumsande, der sich für gleichgeschlechtliche Segensfeiern einsetzt, ist mit dabei.


Hamburg (kath.net/mk) Die „Beratung für queeres Familienleben“ des Caritasverbands für das Erzbistum Hamburg veranstaltet nach Ostern einen „queerfeldein“-Spaziergang durch Hamburg, um „queere Orte gemeinsam kennen[zu]lernen“ und in kirchlichen Kontexten engagierte Personen mit Menschen, die am Thema „katholisch & queer“ interessiert sind, zu vernetzen. Es geht auch um Informationen zu Segensfeiern für Homosexuelle und queere Familienberatung im Erzbistum. Nicht zufällig endet der Spaziergang beim „Magnus Hirschfeld Centrum“, das von der „Unabhängigen Homosexuellen Initiative“ betrieben und staatlicherseits gefördert wird. Es leistet unter anderem „Aufklärungsarbeit“ an Schulen und sammelt Vorwürfe über „homophob und transphob motivierte Hasskriminalität“.

In welche Richtung die „queere“ Beratung der Caritas Hamburg geht, ist schon länger offenbar: Im September 2019 etwa veranstaltete die Stelle eine Lesung über das Buch „Zwei Mamas für Oscar“, das die Akzeptanz von „Regenbogenfamilien“ bei Kindern fördern soll. Einer der Mitorganisatoren des „queerfeldein“-Spaziergangs ist Jens Ehebrecht-Zumsande, der als Initiator von #OutInChurch bekannt wurde, einer Bewegung aus kirchlichen Mitarbeitern, die sich unter anderem für eine Überarbeitung „nicht zeitgemäßer“ Lehraussagen zu Homosexualität einsetzt. Ehebrecht-Zumsande selbst plädierte schon länger offen für gleichgeschlechtliche Segensfeiern und löste damit innerkirchliche Irritationen aus. Erzbischof Heße hielt aber an seinem Leiter des Grundlagenreferats „Kirche in Beziehung“ fest. kath.net hatte berichtet.

 


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