'Welt': Beim Asylrecht ist Biden noch rigoroser als Trump – und keinen stört es

1. März 2023 in Chronik


Biden schiebt mehr Migranten ab als Donald Trump in seinem letzten Regierungsmonat. Doch es gibt keine Proteste, nicht einmal vom "Demokraten"-Sender MSNBC


Berlin (kath.net)

"Welt"-Journalist und USA-Kenner Jörg Wimalasena hat vergangene Woche in einem Kommentar in der "Welt" die mediale Heuchelei beim Thema Asyl, Joe Biden und Donald Trump kritisiert. Trump wurde für seine "harte Haltung" gegenüber Migranten oft kritisiert. Völlig untergegangen ist, dass Joe Biden nun noch schärfere Asylregeln plant. Laut Wimalasena entlarvt sich die linksliberale Erregungskultur selber. Der Journalist erinnert daran, dass Biden nun möchte, dass künftig niemand mehr einen Asylantrag stellen dürfen, der illegal eingereist ist.  Zusätzlich sollen alle, die auf dem Weg in USA nicht in sicheren Drittstaaten um Schutz angesucht haben, sofort abgeschoben werden können. Damit macht die USA de facto die Grenzen fast völlig zu.  Der Anlass für die harten Maßnahmen ist klar. An der Südgrenze herrscht angesichts der Rekordzahl von illegalen Grenzüberschreitungen von zwei Millionen Menschen im Jahr ein Chaos und Biden möchte 2024 wieder als Präsident antreten. 2020 hatte Biden übrigens noch über die inhumane Grenzpolitik von Trump gewettert. Jetzt ist alles anders.

Biden hat de facto bereits seit Monaten die Trump-Politik weitergeführt. Derzeit werden Migranten an der Grenze aus Covid-Infektionsschutzgründen ("Titel 42") abgewiesen. Bei Trump wurden übrigens im letzten Regierungsmonat 68.000 Migranten ausgewiesen, bei Biden waren es im März 2021 schon knapp 148.000. Seitdem bleiben die Zahlen laut "Welt.de" auf hohem Niveau. Doch im Mai enden alle Covid-Maßnahmen in den USA, daher muss Biden dringend eine Nachfolgeregelung finden. "Welt"-Journalist Jörg Wimalasena stellt verwundert fest, dass weltweit die öffentliche Empörung über Biden ausbleibe und es keine Proteste gäbe und auch keine regierungskritischen Monologe auf dem demokratischen Sender MSNBC. So stellt der Autor abschließend fest: "Wieder einmal zeigt sich, dass die linksliberale Erregungskultur nur selten um echte und vermeintliche Opfer von politischen Entscheidungen dreht, sondern eher entlang einer infantilen Freund-Feind-Einteilung der Welt verläuft. Gleiche Maßstäbe gelten längst nicht mehr. "


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