Deutschland: Festgenommener Islamismusverdächtiger ist bei Behörden offiziell als Christ registriert

11. Jänner 2023 in Deutschland


Festnahme wegen Verdacht auf Planung eines islamistisch motivierten Anschlags – „Welt“: Verdächtiger wurde 2017 beim Asylverfahren als Konvertit registriert, Fotos zeigen ihn mit Kreuz an der Halskette


Düsseldorf (kath.net) „Der Verdächtige im islamistischen Terrorverfahren in Nordrhein-Westfalen, Monir J., ist bei deutschen Behörden offiziell als Christ registriert. Dies zeigen Dokumente, die WELT vorliegen.“ Das schreibt die „Welt“ im Zusammenhang mit der Festnahme eines 32-Jährigen Iraners in Castrop-Rauxel (Nordrhein-Westfalen) unter dem Verdacht, einen Terror-Giftbombenanschlag geplant zu haben. Die Eintragung sei „Anfang 2017 im Rahmen eines Asylverfahrens vorgenommen“ worden, so die „Welt“. Aus Sicherheitskreisen heiße es, es solle sich um einen Konvertiten handeln. „Fotos, die J. 2017 in sozialen Medien postete, zeigen ihn mit einer Kette mit Kreuz-Anhänger.“

Der Verdächtige sei, schildert die „Welt“ weiter, 2015 nach Deutschland eingereist und habe Asylantrag gestellt. 2017 habe er einen Schutzstatus erhalten, er habe bis 2023 Aufenthaltserlaubnis. „Die Einleitung eines Widerrufs- und Rücknahmeverfahrens wurde 2021 abgelehnt.“

Gegen J. und seinen Bruder hat das Amtsgericht Dortmund inzwischen Haftbefehl erlassen.


© 2023 www.kath.net