Diskussion um Christbaum bei der Beisetzung von Benedikt XVI.

3. Jänner 2023 in Aktuelles


30 Meter hohe Tanne auf dem Petersplatz steht im Blickfeld zwischen der für die Trauerfeier am Donnerstag errichteten Tribüne vieler Kamerateams und dem Petersdom


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Christbaum auf dem Petersplatz im Vatikan hat zwar einen an der Spitze, steht ansonsten aber unter keinem guten Stern. Derzeit wird in Medienkreisen über ein frühzeitiges Entfernen der 30 Meter hohen Tanne diskutiert. Der Grund: Der Baum steht im Blickfeld zwischen der Tribüne vieler Kamerateams und der Stelle vor dem Petersdom, wo am Donnerstag die Trauerfeier für den früheren Papst Benedikt XVI. stattfinden soll.

Mehrere Tausend Euro bezahlen Medienunternehmen für eine Position ihrer Radio- und Fernsehjournalisten am Petersplatz. Und da sind die wenigsten bereit, sich mit einem Bild vom Christbaum zufrieden zu geben, wenn dieser den Blick aufs Zentrum des Geschehens verstellt.

Schon bevor der Christbaum überhaupt aufgestellt wurde, bereitete das weihnachtliche Grün erste Schwierigkeiten. Das Fällen der ursprünglich geplanten Weißtanne war kurzfristig verhindert worden - aus Zuständigkeits- und Naturschutzgründen. Förster stellten dann einen Ersatzbaum zur Verfügung. Seit dem 4. Dezember steht dieser geschmückt und erleuchtet auf dem Petersplatz.

Planmäßig bis zum 7. Jänner sollte er an seinem Platz bleiben. Nun könnte der Abbau schon ein paar Tage vorher stattfinden. Doch das müsste aus Sicherheitsgründen in den frühen Morgenstunden geschehen. Denn noch bis Mittwochabend werden Tausende vor dem Petersdom anstehen, um sich vom aufgebahrten Leichnam des ehemaligen Papstes zu verabschieden.

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