USA: Klage gegen Zulassung der Abtreibungspillen

5. Dezember 2022 in Prolife


Mehr als die Hälfte der Abtreibungen in den USA werden mit Abtreibungspillen durchgeführt. Immer wieder kommt es zu schweren Komplikationen und Todesfällen bei den Müttern.


Amarillo (kath.net/LifeNews/jg)

Ärzte und Ärzteverbände klagen die US-Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) wegen der Freigabe der Abtreibungspillen mit den Wirkstoffen Mifepristone und Misoprostol. Sie werfen der Behörde vor, das Zulassungsverfahren abgekürzt und der Abtreibungspolitik höhere Priorität gegeben zu haben als der Gesundheit und Sicherheit der Patientinnen, als sie die Präparate im Jahr 2000 zugelassen haben.

Mittlerweile werden mehr als die Hälfte der Abtreibungen mit Medikamenten durchgeführt. Immer wieder gibt es Todesfälle und schwere Komplikationen bei den Müttern. Die Klage wirft der FDA vor, Bedenken hinsichtlich der Sicherheit wiederholt ignoriert zu haben. Zuletzt sei dies 2021 der Fall gewesen, als die FDA den Versand der Abtreibungspillen ohne vorausgehende Untersuchung der schwangeren Frauen zugelassen habe.

„Schwangerschaft ist keine Krankheit und Abtreibungspillen haben keinen therapeutischen Vorteil – sie beenden das Leben eines Babys und können schwere und lebensbedrohliche Komplikationen für die Mutter verursachen“, sagt Julie Marie Blake, eine Mitarbeiterin der Alliance Defending Freedom, welche die Kläger vertritt. Die FDA hätte diese gefährlichen Medikamente niemals freigeben dürfen, sagt sie. Dies sei auch nur durch einen Trick möglich gewesen. Die FDA habe Schwangerschaft als eine Krankheit dargestellt und behauptet, die Abtreibungspillen hätten einen „bedeutenden therapeutischen Vorteil“, stellt Blake fest.

 

Foto: Symbolbild

 


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