Jüdischer Schauspieler konvertiert zum katholischen Glauben

21. November 2022 in Spirituelles


Die Jungfrau Maria habe ihn unter ihre Fittiche genommen, sagte Gad Elmaleh dem der französischen Zeitung "Figaro" über seine Konversion.


Paris (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Der französische Schauspieler und Komödiant Gad Elmaleh (51) ist vom Judentum zum katholischen Glauben konvertiert.

Der französischen Zeitung Le Figaro sagte er: „Die Jungfrau Maria ist meine schönste Liebe.“ In dem Interview zeigte er sich überrascht, dass die große Mehrheit der Katholiken in Frankreich ihren Glauben nicht offen leben.

Elmaleh wurde in Casablanca in Marokko geboren. Seine Familie wanderte nach Kanada aus als er siebzehn Jahre alt war. In den 1990er Jahren übersiedelte er nach Frankreich. Die Geschichte seiner Konversion wird in dem halbdokumentarischen Film „Reste un peu“ (dt. „Bleib ein bisschen“) erzählt, der ab 16. November in Frankreich in den Kinos zu sehen ist.

Im Alter von sieben Jahren sei er in Marokko in eine Kirche gegangen, obwohl ihm sein Vater dies verboten habe. Dort habe er eine Statue der Jungfrau Maria gesehen, die ihn tief bewegt habe. „Es war keine Vision, nur eine einfache Statue, aber ich war wie versteinert“, sagte er im Interview mit Le Figaro. Er habe das Erlebnis seine ganze Kindheit lang als Geheimnis bewahrt.

Seine Bekehrung beschreibt er mit den Worten, die Jungfrau Maria habe ihn unter ihre Fittiche genommen. Im Lauf der Zeit habe er sich immer öfter an sie gewandt und sie um Hilfe gebeten, insbesondere vor seinen Auftritten.

In Frankreich sei der Säkularismus sehr stark. Es gebe eine Tendenz, die Spiritualität zu vermeiden und zu verdrängen. Mit dem Film über seine Konversion wolle er die Menschen einladen, über ihre Spiritualität zu sprechen und Glaube und Religion zum Thema machen.

Elmaleh betonte, der Film sei nicht primär ein Film über Religion, sondern über das Finden der eigenen Identität. Er habe sie im katholischen Glauben gefunden, sagte der Schauspieler.

Die Konversion zum katholischen Glauben sei sowohl ein berufliches als auch ein gesellschaftliches Risiko gewesen, räumte er ein. Sogar seine Familie sei schockiert gewesen, habe seinen Schritt aber akzeptiert. Spirituell sei der Schritt in die katholische Kirche aber überhaupt kein Risiko gewesen, betonte Elmaleh.

 


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