US-Wahl: Republikaner legen bei Frauen zu – Demokraten setzen auf Abtreibung

26. Oktober 2022 in Prolife


Viele Wählerinnen haben derzeit andere Sorgen als Abtreibung. Deutliche Gewinne machen die Republikaner bei unabhängigen Wählerinnen.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

Eine jüngst durchgeführte Umfrage zeigt eine deutliche Wählerbewegung von den Demokraten zu den Republikanern unter unabhängigen Wählerinnen. Die gegenwärtige schwierige wirtschaftliche Situation wird für diese Gruppe eine entscheidende Rolle bei der Wahlentscheidung sein.

In den USA können sich die Wähler bei der Registrierung entweder einer bestimmten Partei zuordnen oder als unabhängige Wähler erfassen lassen. Noch im September hatten die Demokraten einen Vorsprung von 14 Prozentpunkten unter den unabhängigen Wählerinnen. Bei der genannten Umfrage, die von 9. bis 12. Oktober im Auftrag der New York Times durchgeführt wurde, lagen die Republikaner mit 18 Prozentpunkten voran. Eine wesentliche Ursache ist die steigende Inflation und die damit zusammenhängenden Probleme.

Die unabhängigen Wählerinnen trauen der Republikanischen Partei eher zu, diese Probleme zu lösen als der Demokratischen, die im Wahlkampf einen starken Schwerpunkt auf den Zugang zu legalen Abtreibungen gelegt hat.

Dies bestätigt sogar eine Demokratin, die von der New York Times interviewt worden ist. Sie ist für legale Abtreibungen, wie sie unter dem Urteil „Roe v. Wade“ im ganzen Land legal waren. Doch dies habe mit ihrer Wahlentscheidung wenig zu tun. Sie habe derzeit andere Probleme, sagt sie.

Die Umfrage zeigt, dass trotz der deutlichen Verschiebung unter unabhängigen Wählerinnen das Rennen offen ist. Die Republikanische Partei liegt mit 49 Prozent knapp vor den Demokraten mit 45 Prozent. Am 8. November werden alle Mitglieder des Repräsentantenhauses und ein Drittel der Senatoren gewählt.

 

Foto: Symbolbild

 


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