Orthodoxer Bischof fordert Abzug türkischer Truppen von Zypern

29. September 2022 in Chronik


Amerikanischer orthodoxer Erzbischof Elpidophoros: "Kampf für Befreiung unseres Zyperns und die Existenz eines geeinten und wohlhabenden Zyperns"


New York  (kath.net/KAP) Erzbischof Elpidophoros (Lambriniadis) von Amerika hat den Abzug aller türkischen Truppen vom Nordteil Zyperns gefordert. Er äußerte sich im Rahmen eines Festbanketts der Union zypriotisch-amerikanischer Organisationen an diesem Wochenende in New York. Das berichtete am Montag das Infoportal "OrthodoxTimes". An dem Empfang nahm auch der Präsident der Republik Zypern, Nikos Anastasiadis, teil. Der orthodoxe Erzbischof betonte wörtlich: "Wir werden unseren Kampf niemals einstellen, bis wir unser gerechtes Ziel erreicht haben, das nichts anderes ist als die Befreiung unseres Zyperns und die Existenz eines geeinten und wohlhabenden Zyperns." In ganz Zypern müssten Gerechtigkeit und Frieden herrschen. Erzbischof Elpidophoros gehört zu den bedeutendsten Geistlichen des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel. Er ist u.a. Vorsitzender der orthodoxen US-Bischofskonferenz. Die Insel Zypern ist seit 1974 geteilt. Der größere Südteil wird von der Republik Zypern beherrscht, während der Nordteil unter Kontrolle der Türkischen Republik Nordzypern steht, die nur von der Türkei anerkannt ist. Von den rund 850.000 Einwohnern der Republik Zypern bekennen sich mehr als 90 Prozent zum Christentum. Fast alle von ihnen gehören der griechisch-orthodoxen Kirche von Zypern an. Von den rund 265.000 einheimischen und zugewanderten Einwohnern Nordzyperns sind nur höchstens ein Prozent Christen, die anderen Muslime.

 

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