VW-Mitarbeiter klagt gegen seine Firma wegen der Gendersprache

18. Juni 2022 in Deutschland


„Welt“: Landgericht Ingolstadt möchte ein Grundsatzurteil vermeiden und schlägt einen Kompromiss vor – Unterstützt wird die Klage vom Verein Deutsche Sprache, der das Gendern als Idiologie ablehnt


Ingolstadt (kath.net) Ein Volkswagen-Mitarbieter möchte „mit dieser Gendersprache“ „in Ruhe gelassen werden“, deshalb hat er Anklage gegen die VW-Konzerntochter Audi gestellt. Das berichtet die „Welt“. Im Prozess vor dem Landgericht Ingolstadt begründet der Kläger Alexander B., warum er bei gegenderten Dienstanweisungen seine allgemeinen Persönlichkeitsrechte verletzt sieht. Dazu zitiert er als Beispiel eine Audi-Arbeitsanweisung: „Der_die BSM-Expertin ist qualifizierte_r Fachexpert_in“. Das Urteil steht noch aus, aber der Richter hat vorsorglich klargestellt, dass es kein Grundsatzurteil sein werde, sondern nur um den konkreten Einzelfall gehen werde.

Der Richter schlug als Kompromisslösung vor, Audi könne diesem Mitarbeiter zukünftig „halt normal schreiben“, doch die Anwälte von Audi lehnten dies als unpraktikabel ab. Das Urteil ist für den 29. Juli angekündigt.

Unterstützt wird die Klage vom Verein Deutsche Sprache, der das Gendern als Ideologie ablehnt.


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